Henkel kündigt Aufgabe seiner Geschäfte in Russland an

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Der Hauptsitz von Henkel in Düsseldorf.Foto: Ralph Orlowski/Getty Images
Epoch Times19. April 2022

Der Konsumgüterkonzern Henkel mit Marken wie Persil, Pril und Schwarzkopf will seine Geschäfte in Russland aufgeben. Der Umsetzungsprozess werde vorbereitet, ein geordneter Ablauf solle gewährleistet werden, teilte Henkel am Dienstag mit.

Die 2500 Beschäftigten in Russland sollen demnach so lange noch bezahlt werden. Die finanziellen Auswirkungen des Schritts kann der Konzern „zum jetzigen Zeitpunkt“ nicht angeben, wie er weiter mitteilte.

Investitionsstopp in Russland

Henkel hatte Anfang März mitgeteilt, dass der Konzern angesichts des Kriegs in der Ukraine alle geplanten Investitionen in Russland stoppe, die Werbung in staatlichen Medien und alle Sponsorenaktivitäten in Russland beende und überdies „allen Sanktionen gegen Russland, seine Regierung und den Finanzsektor vollumfänglich entsprechen“ werde. Die lokale Produktion und den Verkauf im Land – vor allem von Produkten des täglichen Bedarfs – setzte das Unternehmen aber bislang fort.

Henkel-Chef Carsten Knobel erklärte am Dienstag, der Konzern verurteile den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Gewalt gegen unschuldige Zivilisten. Henkel erwirtschaftete nach Angaben der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) rund fünf Prozent des Konzernumsatzes in Russland.

Der Konzern folgt mit der Geschäftsaufgabe nun einer ganzen Reihe westlicher Firmen, die wegen des Ukraine-Kriegs ihr Russland-Geschäft aussetzen oder ganz beenden. (afp/mf)



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