Handelsverband fordert Liberalisierung beim Ladenschluss
Angesichts der dramatischen Verödung in vielen deutschen Innenstädten fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) eine Liberalisierung der Ladenschluss-Regelungen. „Die Ladenöffnung ist ein wesentlicher Attraktivitätsfaktor für die Innenstädte. Die Regelungen in Deutschland sind aber nicht mehr zeitgemäß“, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth der „Welt am Sonntag“.
Gerade „in historischen Innenstädten“ liege bei liberalisierten Öffnungszeiten „noch viel Potenzial“, das aber „ungenutzt“ bleibe, weil „dem stationären Handel immer neue, bürokratische Regelungen“ in den Weg gelegt würden. sagte Genth. Weil es für den stationären Einzelhandel in zentralen Lagen der Städte wegen der Konkurrenz durch den Online-Handel immer schwieriger werde, müsse man den Händlern „mehr Spielraum für unternehmerische Entscheidungen bieten“ sagte der Chef des Verbandes, der rund 100.000 deutsche Einzelhändler vertritt. Genth: „Die Händler wissen selbst am besten, wann es sich rechnet, zu öffnen.“ Zwar sei der Sonntag, so Genth weiter, „ein Sonderfall“, dessen „verfassungsmäßiger Sonderstatus auch in Zukunft gewahrt bleiben“ müsse. „Aber die Länder und die Kommunen müssen dann auch die Möglichkeiten, die ihnen das Bundesverfassungsgericht zur Genehmigung von verkaufsoffenen Sonntagen eingeräumt hat, ausschöpfen“, sagte Genth.
(dts Nachrichtenagentur)
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