„Handelsblatt“: Bayer kurz vor milliardenschwerem Vergleich mit Glyphosat-Klägern in USA

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Die zahlreichen US-Klagen bringen Bayer in eine schwere Krise.Foto: Oliver Berg/dpa/dpa
Epoch Times23. Juni 2020

Der Chemiekonzern Bayer steht laut einem Zeitungsbericht kurz vor einem milliardenschweren Vergleich mit den Glyphosat-Klägern in den USA.

Es liege bereits eine unterschriftsreife Einigung vor, über die noch der Aufsichtsrat des Leverkusener Konzerns beraten und abstimmen müsse, berichtete das „Handelsblatt“ am Dienstag unter Berufung auf Kreise der Verhandlungspartner und des Unternehmens. Dies solle in den kommenden Tagen erfolgen. Noch in dieser Woche sei die Verkündung geplant.

Die Höhe des Vergleichs soll demnach bei acht bis zehn Milliarden Dollar liegen. Zwei Milliarden Dollar davon gelten laut der Zeitung als „Rücklage“, mit der Bayer die Ansprüche künftiger Kläger begleichen kann.

50.000 Klagen wegen glyphosathaltigen Mittel Roundup

Mit dem Rest würden die gesamten in den USA anhängigen Klagen von Nutzern des umstrittenen Unkrautvernichters beigelegt, die das glyphosathaltige Mittel Roundup für ihre Krebserkrankung verantwortlich machen. Die Zahl lag zuletzt bei mehr als 50.000.

Damit kämen die seit Spätsommer 2019 laufenden Gespräche über eine außergerichtliche Einigung im Fall Glyphosat zu einem Ende. Sie hatten sich zuletzt wegen der Corona-Pandemie hingezogen.

Hinzu kam nach „Handelsblatt“-Angaben, dass nicht alle großen Klägerkanzleien in den USA der Einigung zustimmten. Das sei nun offenbar der Fall, denn es handelt sich den Kreisen zufolge um eine landesweite Einigung. (afp)



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