Firmen aufgepasst: An Heiligabend sind Einbrecher unterwegs
In einer Analyse des Allianz-Industrieversicherers AGCS wird darauf hingewiesen, dass Diebe gern am 24. Dezember in Deutschlands großen Firmen einbrechen.
Demnach verursachen im Zehn-Jahres-Vergleich Diebe und Einbrecher am 24. Dezember einen erheblich höheren Anteil der Schäden als im Jahresdurchschnitt. An Weihnachten gehen 15 Prozent aller gemeldeten Schäden auf Einbrecher und Diebe zurück, im Jahresschnitt sind es dagegen lediglich 9 Prozent, wie aus der am Sonntag veröffentlichten Untersuchung hervorgeht.
Die AGCS versichert große Firmenkunden rund um den Globus, ausgewertet wurden aber ausschließlich deutsche Weihnachtschäden. Die Daten zeigen, dass es in vielen Unternehmen an Heiligabend tatsächlich vergleichsweise ruhig zugeht.
Im Schnitt der vergangenen zehn Jahre wurden an einem 24. Dezember 41 Schäden gemeldet, weniger als halb so viele wie an einem Werktag. Doch dafür sind Einbrecher und Diebe überrepräsentiert.
Eine Spur weihnachtlichen Friedens lässt sich zumindest darin erkennen, dass es an Heiligabend etwas weniger mutwillige Zerstörungen gibt als üblich: Vandalismus macht laut AGCS über das Jahr 18 Prozent aller Schäden aus, der Anteil an Weihnachten liegt etwas niedriger bei 16 Prozent.
Die Daten zeigen auch, dass der florierende Reiseverkehr zur Weihnachtszeit auf Deutschlands Flughäfen keine Besinnlichkeit aufkommen lässt: Fast 13 Prozent der gemeldeten Schäden ereigneten sich auf Flughäfen, in Form verlorenen Gepäcks, ausgefallener Flüge und beschädigter Maschinen.
Den größten Anteil an Schäden erleidet aber mit einem Anteil von über einem Drittel (36,3 Prozent) der Frachtverkehr. Das liegt laut AGCS daran, dass die Branche quasi kein Weihnachten kennt: „Auch an Weihnachten sind die großen Containerschiffe oder Spezialkuriere unterwegs“, sagte Rainer Bartzsch, Chef der Schadenbearbeitung Deutschland bei AGCS. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion