Facebook führt standardmäßig Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Messenger ein
Der Digitalkonzern Meta hat die standardmäßige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für den Facebook-Messenger eingeführt.
Die nunmehr voreingestellte Verschlüsselungsart, bei der ausschließlich Sender und Empfänger Zugriff auf Inhalte haben, sei Teil der größten Verbesserung des Messengers seit dessen Einführung im Jahr 2011, erklärte die Messenger-Hauptverantwortliche Loredana Crisan am Donnerstag in einem Post.
Nun voreingestellt
Die Verschlüsselung konnte im Facebook-Messenger, über den laut Meta weltweit täglich 1,3 Milliarden Fotos und Videos versendet werden, bereits seit 2016 aktiviert werden. Nun ist sie bei dem Nachrichtendienst voreingestellt, zudem können Nutzer Crisan zufolge Nachrichten nun auch nach dem Absenden bearbeiten und eine automatische Löschung der Botschaften 24 Stunden nach dem Versenden einstellen.
Kritiker werfen Meta seit Jahren vor, dass insbesondere pädophile Nutzer seine Online-Netzwerke und Messengerdienste zu einfach für die Verbreitung kinderpornographischen Materials nutzen können. Mehr als 40 US-Bundesstaaten haben Meta bereits wegen des aus ihrer Sicht unzureichenden Schutzes insbesondere von Kindern durch den Konzern verklagt.
Screenshot von 24-Stunden-Nachrichten
So sollen Nutzer auch nach Einführung der standardmäßigen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in der Lage sein, unangemessene Nachrichten zu melden. Zudem würden Nutzer benachrichtigt, wenn jemand einen Screenshot einer Nachricht anfertige, für die die automatische Löschung nach 24 Stunden eingestellt worden sei.
Meta habe „eng“ mit Forschern, Aktivisten und Regierungsvertretern zusammengearbeitet, um „Risiken zu identifizieren und Schutzmaßnahmen zu entwickeln, die sicherstellen, dass Datenschutz und Sicherheit Hand in Hand gehen,“ erklärte Messenger-Chefin Crisan. (afp)
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