Erneuter Corona-Ausbruch in Heinsberg: DPD schließt Paketdepot

Wieder Heinsberg: Mindestens 42 Mitarbeiter der insgesamt 400 Mitarbeiter des Paketzustellers DPD haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Am Samstag lagen allerdings nur die Testergebnisse von 167 Angestellten vor, die restlichen sollten am Montag folgen.
Epoch Times16. Mai 2020

Der Paketdienst DPD hat sein Paketdepot in Hückelhoven im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen wegen zahlreicher Corona-Infektionen von Mitarbeitern vorübergehend geschlossen. Im Einvernehmen mit dem Gesundheitsamt des Kreises seien alle Beschäftigten vorsorglich in Quarantäne geschickt worden, teilte DPD am Samstag mit.

Nach WDR-Informationen wurden bisher 42 der insgesamt 400 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet. Wie der WDR weiter berichtete, lagen am Samstag allerdings nur die Testergebnisse von 167 Angestellten vor, die restlichen sollten am Montag folgen.

DPD teilte weiter mit, das Gesundheitsamt Heinsberg habe unmittelbar nach Bekanntwerden erster Infektionen alle auf dem Gelände Beschäftigten in einer mobilen Teststation vor Ort auf das Virus getestet. Da die vorliegenden Zwischenergebnisse auf eine deutlich erhöhte Fallzahl am Standort hinwiesen, sei beschlossen worden, vorsorglich den Betrieb des Depots Hückelhoven auszusetzen. Die Quarantäne beziehe sich auf alle dort tätigen Arbeitskräfte, auch Zusteller und Mitarbeiter des Hallenunternehmers.

Der Standort werde in der zweiwöchigen Quarantänezeit umfassend gereinigt und desinfiziert. Die Zustellung und Abholung von Paketen im Zustellgebiet von Hückelhoven werde von benachbarten DPD-Standorten übernommen.

Im Kreis Heinsberg waren zur Karnevalszeit die ersten Corona-Infektionen in Nordrhein-Westfalen aufgetreten. Der Kreis gilt mit dem größten Cluster an Infizierten als „Epizentrum“ der Corona-Pandemie in Deutschland. (afp/rm)



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