E.ON und MAN planen öffentliches Ladenetz für Elektro-Lkw in Europa

E.ON und MAN kündigen großflächigen Ausbau von Ladeinfrastruktur für Lkw an. Schon dieses Jahr geht der erste Standort an den Start.
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Ladestation für Elektro-Lkw. Symbolbild.Foto: Scharfsinn86/iStock
Epoch Times11. Juli 2024

Der Energiekonzern E.ON und der Lastwagenbauer MAN wollen gemeinsam ein europaweites Ladenetz für Elektro-Lkw aufbauen. Wie die beiden Unternehmen am Donnerstag mitteilten, sind 400 Ladepunkte an 170 Standorten geplant – 125 davon in Deutschland. Die Eröffnung des ersten Standortes ist noch in diesem Jahr geplant.

Bis Ende des kommenden Jahres soll das Laden laut E.ON und MAN dann an 80 Standorten möglich sein. Die Ladestationen sind demnach an MAN-Servicestützpunkten, vorwiegend in Industriegebieten mit hohem Lkw-Aufkommen sowie in der Nähe von Autobahnen vorgesehen.

Die geplanten Standorte sollen mehrere 400-Kilowatt-Ladepunkte bieten. Damit kann den Angaben zufolge ein durchschnittlicher Elektro-Lkw in rund 45 Minuten Strom für eine Reichweite von bis zu 300 Kilometer nachladen. Eine spätere Umrüstung der Standorte auf ein „Megawatt-Ladesystem“ sei vorgesehen.

In Deutschland entstehe so das bisher größte flächendeckende öffentliche Ladenetz für schwere Nutzfahrzeuge, erklärten die beiden Unternehmen. Die neuen Standorte sollen nicht nur MAN-Fahrzeugen zur Verfügung stehen, sondern auch für andere Marken offen sein.

„Wir investieren massiv, um der Infrastruktur für den elektrischen Schwerlastverkehr einen entscheidenden Schub zu geben und die Weichen für eine nachhaltige Logistik und grüne Lieferketten zu stellen“, erklärte E.ON-Chef Leonhard Birnbaum. Der Chef von MAN, Alexander Vlaskamp, forderte „weiterhin dringend die Unterstützung durch die Politik“, damit die Mobilitätswende gelinge. In Europa seien 50.000 Ladepunkte für schwere Nutzfahrzeuge nötig.

Das EU-Parlament hatte im April strengere Klimaziele beschlossen. Schwere Nutzfahrzeuge sollen demnach bis 2040 mindestens 90 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen. Bereits bis 2035 sollen die Emissionen um 65 Prozent verglichen mit 2019 sinken. (afp/dl)



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