Entsorgungskonzern Alba wirft Verkaufsplan um
Der Berliner Entsorgungskonzern Alba wirft seinen ursprünglichen Verkaufsplan um. Wie Co-Vorstandschef Axel Schweitzer dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe) sagte, sollen jetzt gleich zwei Investoren einsteigen. „Wir haben uns entschlossen, einen asiatischen Partner nur für unser China-Geschäft zu wählen und einen heimischen für das Dienstleistungsgeschäft in Europa“, sagte er.
Dazu will man den Konzern aufteilen. Vor zehn Monaten hatte das verschuldete Familienunternehmen angekündigt, einen kapitalkräftigen Fremdgesellschafter aufnehmen zu wollen. Im Reich der Mitte habe ein asiatischer Interessent bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet, sagte Schweitzer. Bis zum Sommer werde der Berliner Konzern den Verkaufsprozess aber noch offen halten. Die ursprüngliche Absicht, in jedem Fall die Mehrheit im Unternehmen zu bewahren, ließ Alba fallen. „In China kann es sein“, erklärte Axel Schweitzer, „dass wir auch mehr als 50 Prozent abgeben.“ Wie die Mehrheitsverhältnisse in Albas europäischer Dienstleistungssparte aussehen werden, steht noch nicht fest. Dort will der Berliner Konzern die Käufersuche in den nächsten Monaten beginnen. Allein das traditionelle Müllabfuhrgeschäft plant Alba komplett in der eigenen Hand zu behalten.
(dts Nachrichtenagentur)
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