Elektroauto-Prämie: SPD bringt Verpflichtung der Industrie ins Spiel
Im Koalitionsstreit um eine Kaufprämie für Elektroautos kommt aus der SPD ein neuer Vorschlag. Im Gegenzug zur Einführung einer solchen Kaufprämie solle sich die deutsche Automobilindustrie verpflichten, in den Ausbau der Batterieforschung und -produktion zu investieren, sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende, Hubertus Heil, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Das ist ein Deal auf Gegenseitigkeit, um die Wertschöpfungsketten in Deutschland aufzubauen.“
Zuvor hatte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe ein umfassendes Förderprogramm für den Ausbau der Elektromobilität in Deutschland gefordert und sich dabei für eine Kaufprämie von 5.000 Euro pro Fahrzeug ausgesprochen. Dies stößt aber bei Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) auf Widerstand. Heil verteidigte dagegen Gabriels Vorstoß und warf Dobrindt vor, er stehe bei der Elektromobilität „auf der Bremse“. Bislang seien Elektroautos um rund 5.000 Euro teurer als vergleichbare Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb. Dies könnten sich Normalverbraucher oft nicht leisten. Die Prämie könne diese Lücke schließen. Heil warnte: „Wir dürfen in Deutschland den Anschluss nicht verlieren. Nach jetzigem Stand werden wir das Ziel, 2020 eine Million Elektroautos auf den Straßen zu haben, verfehlen.“
(dts Nachrichtenagentur)
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