Weniger Übernahmen durch chinesische Investoren
Die Zahl der Übernahmen und Beteiligungen durch chinesische Investoren in Deutschland ist zum zweiten Mal in Folge gesunken. Das geht aus aktuellen Daten der Beratungsgesellschaft EY hervorgeht, über die die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ berichtet (Donnerstagsausgabe).
So kam es 2018 nur noch zu 34 Unternehmenszukäufen oder Beteiligungen von chinesischen Unternehmen in Deutschland.
Das ist der niedrigste Wert seit fünf Jahren und eine Halbierung gegenüber dem Höhepunkt 2016.
Vor allem im zweiten Halbjahr hat der Rückgang an Dynamik gewonnen: Entfielen auf den Zeitraum zwischen Januar und Juni noch 25 Transaktionen, waren es danach nur noch neun. Und eine Erholung ist vorerst nicht in Sicht.
„Wir gehen davon aus, dass sich die Zahl im kommenden Jahr stabilisiert“, sagte Yi Sun, die für das China-Geschäft verantwortliche EY-Managerin, der Zeitung. „Bis wir dann wieder einen leichten Anstieg erleben, wird es noch ein wenig dauern.“
Das Transaktionsvolumen sank im Jahresvergleich von rund 13,7 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr auf etwas mehr als 10,2 Milliarden Dollar 2018. Der jüngste Wert dürfte dabei stark verzerrt sein durch den Einstieg des chinesischen Milliardärs Li Shufu beim deutschen Automobilhersteller Daimler im Frühjahr.
Für einen Anteil von 9,7 Prozent am deutschen Autohersteller musste Li, dem der chinesische Wettbewerber Geely gehört, umgerechnet mehr als 8 Milliarden Dollar bezahlen.. (dts)
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