British Airways stellt vorübergehend 28.000 Mitarbeiter frei
Die Fluggesellschaft British Airways stellt wegen der Corona-Krise 28.000 Mitarbeiter vorübergehend frei. Wie die Gewerkschaft Unite am Donnerstag mitteilte, entspricht dies 60 Prozent der gesamten Belegschaft. Entlassungen soll es demnach nicht geben.
Nach Angaben von Unite einigten sich die Airline und die Gewerkschaft darauf, von einem Corona-Hilfsprogramm der britischen Regierung Gebrauch zu machen, das die Fortzahlung von 80 Prozent der Gehälter an die freigestellten Mitarbeiter gewährleistet.
Die Einigung sehe überdies vor, dass es während der Krise keine Deckelung der Monatsgehälter, keine unbezahlten Beurlaubungen und keine Entlassungen geben dürfe, teilte Unite weiter mit. Die Vereinbarung muss noch von den Gewerkschaftsmitgliedern bei British Airways angenommen werden.
„Angesichts der unglaublich schwierigen Umstände, denen sich der ganze Luftfahrtsektor gegenübersieht, ist das die bestmögliche Einigung für unsere Mitglieder“, sagte der Unite-Vertreter Oliver Richardson. „Die Einigung schützt die Arbeitsplätze des British-Airways-Personals und sichert soweit wie möglich auch ihre Gehälter“, fügte er hinzu.
Am Montag hatte die British-Airways-Mutter IAG angekündigt, ihre Kapazitäten im April und Mai um mindestens 75 Prozent im Vorjahresvergleich zu reduzieren. Zu der Gruppe gehören auch die spanische Airline Iberia, die irische Aer Lingus und die Billiglinien Level und Vueling.
Die Corona-Krise hat den Luftfahrtsektor in eine schwere Krise gestürzt. Weltweit mussten Airlines tausende Flüge wegen der Pandemie streichen. (afp)
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