Börsengang bringt Uber 8,1 Milliarden Dollar frisches Geld

Der Ausgabepreis der Uber-Aktien lag mit 45 Dollar unter manchen vorigen Schätzungen. Dennoch scheint sich die Strategie zu bewähren. Der Uber-Konkurrent Lyft erlebte nach seinem Börsengang eine Talfahrt. Uber wollte den Fehler nicht wiederholen.
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Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times10. Mai 2019

Der US-Fahrdienstvermittler Uber nimmt bei seinem mit Spannung erwarteten Start an der New Yorker Börse am Freitag 8,1 Milliarden Dollar (7,2 Milliarden Euro) ein.

Das Unternehmen legte den Ausgabepreis der Aktien am Donnerstag auf 45 Dollar fest, wie aus Unterlagen für die US-Börsenaufsicht SEC hervorging. Uber kommt damit auf eine Gesamtbewertung von rund 82 Milliarden Dollar.

Der Ausgabepreis lag unter manchen der vorherigen Schätzungen. Uber selbst hatte Ende April eine Preisspanne von 44 bis 50 Dollar genannt. Einst liebäugelte das Unternehmen gar mit einer Gesamtbewertung von mehr als hundert Milliarden Dollar.

Der Uber-Börsengang gilt als Meilenstein für die junge Branche der auf Smartphone-Apps basierenden Fahrtvermittlungsdienste. Allerdings ist Ubers Börsendebüt von Unsicherheiten behaftet.

Uber lernt aus Lyft-Talfahrt

Der Konkurrent Lyft – das zweitgrößte Unternehmen der Sparte – ging Ende März an die Börse und erlebte seither eine Talfahrt.

Nachdem die Lyft-Aktie zu einem Preis von 72 Dollar an den Start gegangen war, lag der Kurs am Donnerstag nur noch bei 55,18 Dollar pro Aktie.

Uber setzte seinen Ausgabepreis damit unter den aktuellen Lyft-Kurs. Dies sei eine „schlaue und umsichtige Strategie“ und zeige, dass Uber „von seinem ‚kleinen Bruder‘ Lyft und dessen Erfahrungen im vergangenen Monat gelernt hat“, sagte Analyst Daniel Ives von Wedbush Securities.

Für Uber ist die Vermittlung von Fahrtangeboten zwar das Kerngeschäft. Allerdings hat sich das Unternehmen seit seiner Gründung vor zehn Jahren inzwischen breiter aufgestellt: Uber bietet auch den Transport von Fracht und Essenslieferungen an. Auch bei der Entwicklung selbstfahrender Autos strebt das Unternehmen eine Führungsrolle an.(afp)



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