BMW wächst dank Nachfrage in China

Des einen Leid ist des anderen Freud: Weil Audi sein Händlernetz in China neu aufbaut, verkauft BMW dort wesentlich mehr Autos. Indes haben die Münchner Ärger in den Vereinigten Staaten.
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BMW-LogoFoto: Uli Deck/Illustration/dpa
Epoch Times10. März 2017

BMW hat im Februar trotz des Modellwechsels beim wichtigen 5er mehr Autos verkauft. Der Konzernabsatz stieg um 3,1 Prozent auf über 169 000 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce.

Wichtigster Treiber war die Nachfrage in China, wo BMW und Daimler derzeit von den Problemen des Konkurrenten Audi mit seinen Händlern profitieren. In China legte der BMW-Absatz um 11 Prozent zu, wie der Konzern heute mitteilte. In den USA allerdings gibt es eine neue Rückrufaktion, fast 122 000 Autos sollen umgerüstet werden.

Konkurrent Daimler hatte im Februar 168 000 Mercedes- und Smart-Autos verkauft. BMW-Vertriebschef Ian Robertson sagte am Freitag in München, dass der neue 5er den Absatz im Laufe des Jahres anschieben werde.

Wie schon im Januar waren im Februar vor allem die SUV-Modelle X1 und X5 sowie der 7er stärker gefragt als im Vorjahr. Die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden und dem batteriegetriebenen Kleinwagen i3 verdoppelte sich seit Jahresbeginn auf gut 10 000 Fahrzeuge. Einen weiteren Schub bei elektrifizierten Fahrzeugen wartet BMW ab dem Sommer: Im März kommt der BMW 530, im Juli der Mini-Cooper Countryman als Plug-in-Hybride auf den Markt.

In den USA hat die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA wegen eines möglichen Schadens an der Gelenkwelle den Rückruf von knapp 122 000 Autos veranlasst. Das sagte ein BMW-Sprecher in München. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge der Baureihen X5 und X6 aus den Baujahren 2011 bis 2014. Bei den betroffenen Fahrzeugen kann laut BMW unter Umständen Staub in eine Manschette eintreten und den Bruch eines Kreuzgelenks verursachen. Die NHTSA ordnet häufig Fahrzeugrückrufe an – 2016 waren es nach Zahlen der Behörde mehr als 900. (dpa/as)



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