„Blackout-War“: Cyberagentur wird am Flughafen Leipzig/Halle angesiedelt
Die vom Bund geplante Cyberagentur gegen Gefahren aus dem Internet soll offenbar am Flughafen Leipzig/Halle und damit auf sächsischem Boden errichtet werden.
Das berichtet die „Mitteldeutschen Zeitung“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Angaben des CDU-Bundestagsabgeordneten Marian Wendt, in dessen Wahlkreis der Flughafen liegt.
Das Bundesverteidigungsministerium wie auch Sachsen-Anhalts Regierungssprecher wollten die Entscheidung laut Zeitung nicht bestätigen. Nach Angaben von Wendt soll für die Agentur am Flughafen ein neues Gebäude errichtet werden.
Im Februar hatten die beteiligten Bundesminister bekannt gegeben, dass die neue Behörde mit rund 100 hochqualifizierten Mitarbeitern „in der Region Halle-Leipzig“ angesiedelt wird, wobei die Details später geklärt werden sollten.
Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) warb für seine Stadt: Dort gebe es ausreichend Gewerbeflächen und viele andere IT-Ansiedlungen.
Der hallesche Bundestagsabgeordnete Christoph Bernstiel (CDU) sagte noch am Montag: „Ich gehe weiterhin davon aus, dass die Agentur in Halle gegründet wird. Die Stadt bietet objektiv die besten Voraussetzungen“. Offenbar hat sich nun aber der Freistaat durchgesetzt. (dts)
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