Nach geplatzter Fusion – Siemens-Betriebsrat kritisiert den Vorstand
Unter den Arbeitnehmern von Siemens wächst laut eines Medienberichts die Kritik an der eigenen Führung, nachdem die deutsch-französische Bahnfusion mit Alstom geplatzt ist. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf eine Stellungnahme, die Vertreter des Gesamtbetriebsrats der Mobilitätssparte verfasst haben. Nach der Untersagung der Fusion durch EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sei man erleichtert gewesen, denn die EU-Kommission hätte „wohl nur zugestimmt, wenn größere Teile unseres Geschäfts abgegeben worden wären“, heißt es in der Stellungnahme.
Mit der Siemens-Führung gingen die Arbeitnehmer allerdings hart ins Gericht, vor allem mit dem zuständigen Manager Roland Busch, der als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser gilt: „Verwunderung macht sich breit, dass so ein großes Vorhaben angegangen wurde, ohne die Genehmigung durch die Behörden geklärt zu haben“, heißt es in der Stellungnahme, über die der „Spiegel“ berichtet. „Seitens des Vorstands“ habe es nicht einmal einen „fertigen Plan B“ gegeben. (dts)
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