Arbeitsbelastung ist häufig sehr hoch – Nur jede zweite Frau hat einen Vollzeitjob
Rund zwei Drittel der Arbeitnehmer in Deutschland stufen einer Umfrage zufolge ihre berufliche Belastung als häufig sehr hoch ein. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag des SWR in Mainz hervor.
Mit einer entsprechenden Aussage zur Arbeitsbelastung konfrontiert, sagten 33 Prozent der Befragten, dies treffe „voll und ganz zu“, 34 Prozent gaben an, dies treffe „eher zu“. Der Untersuchung zufolge sagten außerdem fast 70 Prozent, dass die Arbeitsbelastung in den vergangenen Jahren gestiegen sei.
Nur jede zweite Frau arbeitet Vollzeit
Von den insgesamt 7,7 Millionen atypisch Beschäftigten in Deutschland sind gut zwei Drittel (68,6 Prozent) Frauen. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Abgeordneten Susanne Ferschl, über die das „Handelsblatt“ berichtet.
Unter atypische Beschäftigung fallen Teilzeitbeschäftigte mit höchstens 20 Wochenstunden, Minijobber, befristet Beschäftigte und Zeitarbeiter.
„Frauen werden als Beschäftigte zweiter Klasse behandelt“, kritisierte Ferschl. Während von allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 72 Prozent einen Vollzeitjob haben, ist es bei den Frauen nur jede zweite.
Im Zeitraum von 1997 bis 2017 ist die Zahl der Vollzeit arbeitenden Frauen sogar um 5,3 Prozent gesunken. Seit 2011 steigt sie zwar wieder an, hat aber noch nicht das Niveau der Jahrtausendwende erreicht. Wie die Bundesregierung auf die Anfrage weiter mitteilte, verdienten Männer im Vollzeitjob Ende 2017 im Mittel (Median) 3.372 Euro brutto im Monat, Frauen dagegen nur 2.920 Euro. (dpa/dts)
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