Allianz: Niedrige Zinsen kommen in Altersvorsorge teuer zu stehen

Titelbild
EuroscheineFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. August 2015

Für Arbeitnehmer sind die niedrigen Zinsen ein riesiges Problem, welches teuer zu stehen kommt. Wer heute mit der Altersvorsorge startet, müsse entweder so anlegen, dass er bessere Chancen auf eine höhere Rendite hat, oder müsse alternativ erheblich mehr sparen, sagte Andreas Wimmer, Vorstandsmitglied der „Allianz Lebensversicherung“ im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). „Als Faustformel gilt: Zwei Prozentpunkte geringere Rendite bedeuten bei einem heute 30-Jährigen, dass er rund 50 Prozent mehr zurücklegen muss.“

Um höhere Erträge zu erzielen, würden neben traditionellen Zinsanlagen andere Renditequellen immer wichtiger. Die Allianz hat deshalb ihre Aktienquote wieder auf zehn Prozent aufgestockt und zählt damit zu den Versicherern mit dem höchsten Anteil. Die Konkurrenz liegt bei drei bis vier Prozent. Zum Anlagemix zählten aber auch Baufinanzierungen, also Hypothekendarlehen und extrem langfristige illiquide Investments wie Infrastruktur-Anlagen oder erneuerbare Energien, sagte Wimmer. Er bestärkte die Bundesregierung in ihren Plänen, die betriebliche Altersvorsorge über die Tarifparteien zu verankern. Allerdings schlägt er einen einfachen Weg vor, indem die Beiträge für die Direktversicherung erhöht und gleichzeitig stärker gefördert werden. Der Allianz-Vorstand mache sich dafür stark, die derzeit noch maximal steuer- und sozialabgabenfreien gut 4.900 Euro um 1.800 Euro aufzustocken. Das biete positive Anreize für Niedrigverdiener und erleichtere mittelständischen Unternehmen das Engagement bei der betrieblichen Altersvorsorge.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion