Das Bier: Aktionäre stimmen Milliardenfusion auf Biermarkt zu
Der weltgrößte Braukonzern Anheuser-Busch Inbev ist bei der Milliarden-Übernahme des Rivalen SABMiller am Ziel. Die Aktionäre beider Unternehmen stimmten dem rund 79 Milliarden britische Pfund (91,3 Mrd Euro) schweren Geschäft zu, wie die Konzerne bekanntgaben.
Damit ist der Weg für den größten Zusammenschluss in der britischen Unternehmensgeschichte frei: Vom 10. Oktober an soll die Fusion endgültig umgesetzt werden. AB Inbev war bereits vor dem SABMiller-Kauf der weltgrößte Bierkonzern.
In Deutschland besitzt das Unternehmen Marken wie Beck’s, Diebels, Franziskaner, Hasseröder oder Löwenbräu. Interessant ist SABMiller (Miller, Foster’s) für die Belgier vor allem wegen der starken Präsenz in Schwellenländern insbesondere in Afrika.
Anheuser-Busch Inbev ist am Absatzvolumen gemessen die größte Brauereigruppe der Welt mit juristischem Sitz in Brüssel. Sie beschäftigt über 150.000 Mitarbeiter und ist mit über 200 Marken in über 140 Ländern vertreten. Die weltweite Bierproduktion betrug 2014 ca. 411,5 Millionen Hektoliter; das entspricht einem Weltmarktanteil von 20,2 Prozent.
SABMiller ist in über 80 Ländern mit Brauerein vertreten. Seine größten Absatzmärkte sind Afrika, Nordamerika, Mitteleuropa und Osteuropa. Die Deutschland-Zentrale von SABMiller befindet sich in Köln. 2015 produzierte SABMiller insgesamt 248,8 Mio. Hektoliter Bier. Die in Deutschland bekannteste Marke von SABMiller ist das Pilsner Urquell.
Wegen der Fusion werden weltweit rund 3 Prozent aller Jobs überflüssig, wie AB Inbev bereits mitgeteilt hatte. Dies entspricht nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg etwa 5500 Stellen.
Die wichtigsten behördlichen Genehmigungen für den Zusammenschluss lagen bereits vor. Allerdings mussten beide Unternehmen zunächst mehrere Marken verkaufen, um Auflagen etwa der EU-Kommission zu erfüllen. (dpa)
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