5G-Netz: Telekom-Antennen erreichen 97 Prozent der Haushalte

Alle deutschen Handynetz-Betreiber investieren stark in den Ausbau, ihre Antennen erreichen immer mehr Häuser. Beim Wettrennen um eine möglichst hohe Abdeckung hat die Deutsche Telekom die Nase vorn.
Mobilfunkantennen des Funkstandards 4G (länglich) und 5G (quadratisch) sind auf einem Dach montiert.
Mobilfunkantennen des Funkstandards 4G (länglich) und 5G (quadratisch) sind auf einem Dach montiert.Foto: Wolf von Dewitz/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times23. Juli 2024

Die Deutsche Telekom erreicht bereits 97 Prozent der deutschen Haushalte mit ihrem 5G-Handynetz. Wie der Bonner Konzern mitteilte, hat er bundesweit bereits 12.150 Antennen im 5G-Funkstandard in Betrieb. Bis Ende 2025 soll die Abdeckung bei 99 Prozent liegen. Die letzten Prozente sind besonders teuer und mühsam, weil dann die schweren Standorte an der Reihe sind – vor allem auf dem Land, wo man mit einem neuen Sendemasten nur relativ wenige Häuser versorgen kann.

Die Konkurrenten liegen in Sachen 5G-Abdeckung hinter der Telekom, O2 Telefónica bringt es nach eigenen Angaben auf eine 96-Prozent-Abdeckung und Vodafone auf rund 92 Prozent. Aktuelle Daten zu der aussagekräftigeren Flächenabdeckung liegen nicht vor. Im Frühjahr lag die Telekom auch in bei dieser Abdeckungsstatistik mit mehr als 80 Prozent deutlich vorn, die beiden Konkurrenten waren jeweils bei unter 70 Prozent.

Seit fünf Jahren wird in 5G gefunkt

Die drei etablierten Handynetzbetreiber Telekom, Vodafone und O2 funken seit 2019 im 5G-Standard in Deutschland, in den vergangenen Jahren haben sie massiv investiert und die Abdeckung schrittweise verbessert. 5G bietet eine deutlich schnellere Datenverbindung als der Vorgängerstandard 4G (auch LTE genannt), auch seine Reaktionszeit (Latenz) ist besser. Vor allem für die Industrie hat 5G große Vorteile.

Für viele Verbraucher reichen allerdings 4G-Verbindungen aus, um im Alltag gut verbunden zu sein. Neben den drei großen Netzbetreibern hat in Deutschland auch 1&1 ein eigenes 5G-Netz, was Ende 2023 für Handynutzer freigeschaltet wurde und derzeit noch sehr klein ist – es wird schrittweise ausgebaut, wird aber noch lange deutlich weniger Haushalte erreichen als das Netz der drei Platzhirsche.

Das Unternehmen aus Montabaur setzt auf „National Roaming“: Dort, wo es keine eigenen Antennen hat – also an den allermeisten Orten Deutschlands – verbinden sich die Smartphones von 1&1-Kunden mit den Antennen von O2. (dpa/red)



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