2,42 Milliarden Euro: EU-Kommission verhängt Rekordstrafe gegen Google

Google habe seine eigenen Online-Shopping-Angebote als erste Suchergebnisse aufgeführt. Das sei eine Benachteiligung von Konkurrenten, meinte die EU-Kommission und verdonnerte den Suchmaschinenbetreiber zu einer Strafe von 2,42 Milliarden Euro.
Titelbild
Logo von Google.Foto: Justin Sullivan/Getty Images
Epoch Times27. Juni 2017

Die EU-Kommission hat eine Rekordstrafe von 2,42 Milliarden Euro gegen Google verhängt. Der US-Internetkonzern habe seine marktbeherrschende Stellung als Suchmaschinenbetreiber missbraucht, weil es seine eigenen Online-Shopping-Angebote als erste Suchergebnisse aufführte und damit seine Konkurrenten benachteiligte, wie die Kommission am Dienstag mitteilte. Google müsse seine Geschäftspraktiken innerhalb von drei Monaten ändern.

Das Unternehmen teilte umgehend mit, es erwäge, vor dem Europäischen Gerichtshof in Berufung zu gehen. „Wir werden die Entscheidung der EU-Kommission in ihren Einzelheiten prüfen“, erklärte Google.

Die bisher höchste von der EU verhängte Strafe beläuft sich auf 1,06 Milliarden Euro. Zu dieser Zahlung war 2009 der US-Chiphersteller Intel verdonnert worden.

Mit den nun verhängten 2,42 Milliarden Euro gegen Google bleibt die EU-Kommission andererseits deutlich hinter der zulässigen Höchststrafe zurück, die sich auf zehn Prozent der Jahreseinnahmen von Google und damit auf acht Milliarden Euro beliefe. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion