Umfrage: Zwei Drittel der Kita-Beschäftigten fühlen sich unterbezahlt
Zwei Drittel aller Kita-Erzieherinnen fühlen sich unterbezahlt. Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (Samstagsausgabe) unter Berufung auf eine noch unveröffentlichte Sonderauswertung des DGB-Index „Gute Arbeit“. In allen anderen Berufen empfinde dagegen nur durchschnittlich jeder Zweite eine starke Diskrepanz zwischen der eigenen Arbeitsleistung und der Vergütung.
Demnach sind 96 Prozent der Kita-Beschäftigten davon überzeugt, mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Gleichzeitig beklagten knapp 40 Prozent, dass sie wegen des großen Arbeitspensums zu Abstrichen bei der Arbeitsqualität gezwungen seien. Nur jede dritte Erzieherin gehe davon aus, im Beruf bis zur Rente durchzuhalten. „Wir brauchen dringend eine Aufwertung, die der gesellschaftlichen Bedeutung sozialer und erzieherischer Berufe gerecht wird“, sagte DGB-Vorstandmitglied Annelie Buntenbach der Zeitung. In den Tarifverhandlungen der vergangenen Wochen hätten die Arbeitgeber aber noch keinen Vorschlag gemacht, der diesem Ziel gerecht werde.
(dts Nachrichtenagentur)
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