Umfrage: Mehrheit gegen Begrenzung von Bargeldzahlungen
Eine Mehrheit der Deutschen sind gegen eine Obergrenze für Bargeldzahlungen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag des Bankenverbandes. Auf die Frage, wie sie es fänden, wenn größere Geldbeträge – etwa ab 1.000 Euro – nicht mehr bar bezahlt werden könnten, antworten 58 Prozent „nicht so gut“ oder „schlecht“.
37 Prozent stehen dem Vorschlag positiv gegenüber. Eine vollständige Abschaffung des Bargelds lehnt eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung von 91 Prozent ab. „Das Ergebnis zeigt deutlich, wie viele Emotionen die Bürger mit dem Bargeld verbinden“, erklärte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. „Mehr als die Hälfte aller Waren und Dienstleistungen werden heute in Deutschland bar bezahlt“, so Kemmer. „Und dies, obwohl bereits seit Jahrzehnten auch bargeldlose Bezahlverfahren zur Verfügung stehen.“ Gerade viele kleine Unternehmen bevorzugen für die Abwicklung ihrer Geschäfte weiterhin Bargeld. „Das Bargeld ist auf absehbare Zeit nicht wegzudenken, auch wenn es effizientere Zahlungsverfahren gibt“, betonte Kemmer. Dabei ist nicht jede Form des Bargeldes gleich beliebt. Auf die Frage, ob sie für oder gegen eine Abschaffung der 500-Euro-Banknote seien, spricht sich eine relative Mehrheit von 45 Prozent für die Abschaffung aus. Lediglich ein Drittel ist dagegen (34 Prozent) und 21 Prozent sind unentschieden. Noch deutlicher ist das Ergebnis bei den Ein- und Zwei-Cent Münzen: 62 Prozent der Bundesbürger befürworten eine Abschaffung der kleinen Münzen; 34 Prozent würden sie gerne behalten.
(dts Nachrichtenagentur)
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