Umfrage im Tourismus-Verband: Mehr als 300 deutsche Reiseunternehmen sehen sich vor der Insolvenz
Viele Unternehmen der Reisebranche sind einer Verbandsumfrage zufolge durch die Corona-Krise in große wirtschaftliche Not geraten. Zwei von drei Unternehmen sähen sich unmittelbar von einer Insolvenz bedroht, teilte der Deutsche Reiseverband (DRV) am Sonntag mit. 80 Prozent der Firmen hätten bereits bei der Bundes- oder einer Landesregierung Hilfen beantragt, in drei Viertel der Unternehmen gebe es außerdem Kurzarbeit.
„Es muss dringend etwas passieren“, erklärte DRV-Präsident Norbert Fiebig zu den Umfrageergebnissen. „Wenn wir nicht bald spezifische Unterstützung der Bundesregierung erhalten, wird es die mittelständisch geprägte Reisewirtschaft mit ihren vielen kleinen Reisebüros, Reiseveranstaltern und den touristischen Dienstleistern, so wie wir sie kennen, sehr bald nicht mehr geben.“
Für die Erhebung hatte der DRV den Angaben zufolge von Dienstag bis Freitag seine Mitglieder befragt. Mehr als 500 Unternehmen beteiligten sich. (afp)
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