Tui: Aufholjagd für Sommer ist in vollem Gang

Der Branchenprimus baut seine Flug- und Bettenkapazitäten in allen beliebten Reiseländern aus. Die komplette Tui-Fly-Flotte mit 22 Maschinen soll wieder im Einsatz sein.
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Das Tui-Logo auf dem Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 2".Foto: Lorenzo Carnero/ZUMA Wire/dpa/dpa
Epoch Times16. Juni 2021

Sinkende Corona-Zahlen und das Ende der Reisewarnung für viele Länder kurbeln die Nachfrage bei Tui kräftig an.

„Die Aufholjagd für den Sommerurlaub ist gerade in vollem Gange und die Konsumlaune für Reisen scheint täglich

zuzunehmen“, berichtete Tui-Deutschlandchef Marek Andryszak am Mittwoch in Hannover. „Wir verzeichnen starke Buchungswochen, die seit Mai sogar das Niveau der Vergleichswochen von 2019 toppen.

Die beliebtesten Urlaubsziele liegen sogar prozentual zweistellig im Plus“, sagte der Manager kurz vor Beginn der Sommerferien in den ersten Bundesländern.

Nicht nur die Nachfrage wächst, auch die Bereitschaft der Urlauber, mehr Geld auszugeben – zum Beispiel für schönere Hotels oder höhere Kategorien.

Die Gäste ließen sich ihren Urlaub rund 25 Prozent mehr kosten als im Vorkrisenjahr 2019, berichtete Andyszak. Tendenziell buchen Sonnenhungrige zudem längere Reisen, statt 8 bis 10 Tage wie sonst seien es im Schnitt zurzeit eher 10 bis 14 Tage.

Die Pauschalreise erlebt den Angaben zufolge eine Renaissance und hat derzeit einen Anteil rund 70 Prozent an den Buchungen.

Gefragt sind aktuell vor allem die Balearen mit Mallorca sowie Griechenland. Die türkische Riveria mit Antalya arbeitete sich auf den dritten Platz vor. Die Kanaren liegen in der Gunst der Tui-Urlauber ebenfalls weit vorn. Unter den zehn beliebtesten Zielen rangiert auch Mecklenburg-Vorpommern (Platz neun).

Wer jetzt spontan seinen Sommerurlaub buchen möchte, findet Tui zufolge in allen beliebten Ferienzielen noch genügend Angebote.

In den Sommerferien kann es aber „auf unseren touristischen Rennstrecken eng werden. Hier sind die Familienhotels in erster Strandlage als erstes ausgebucht“, erläuterte der Touristik-Chef von Tui Deutschland, Stefan Baumert.

Der Tourismus zählt zu den am härtesten von der Corona-Krise getroffenen Branchen. Das Geschäft kam im vergangenen Jahr zeitweise fast vollständig zum Erliegen. (dpa)



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