Trumpf-Chefin will Aussetzung des Mindestlohns für Flüchtlinge
Die Chefin des Maschinenbauers Trumpf, Nicola Leibinger-Kammüller, hat gefordert, den Mindestlohn für Flüchtlinge „temporär auszusetzen“. Anders sei eine schnelle Integration der Migranten in den Arbeitsmarkt nicht möglich, sagte die Unternehmerin aus dem schwäbischen Ditzingen in einem Interview mit der aktuellen Ausgabe des Monatsmagazins „Cicero“. „Diejenigen, die jetzt bei uns sind, müssen schnellstmöglich in den Arbeitsmarkt integriert werden. So verstehe ich den gegenwärtigen Beitrag der deutschen Wirtschaft.“
Leibinger-Kammüller ist seit vielen Jahren CDU-Mitglied und gehörte dem von Bundeskanzlerin Angela Merkel einberufenen Rat für Innovation und Wachstum an. Die Unternehmerin unterstützt auch weiterhin die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin. „Sie hat zum damaligen Zeitpunkt aus humanitären Gründen plausibel gehandelt.“ Fehler seien vorher gemacht worden, da die internationale Gemeinschaft die kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten jahrelang schweigend zur Kenntnis genommen und für die Flüchtlingslager in den Nachbarstaaten nicht ausreichend Geld zur Verfügung gestellt habe. „Es gibt keine Stunde null im Sommer 2015. Jetzt jedenfalls sind die Flüchtlinge hier und jetzt müssen wir etwas Sinnvolles, etwas Menschenwürdiges mit ihnen beginnen“, sagte Leibinger-Kammüller.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion