Trump ordnet Zollprüfung für US-Holzimporte an – auch Deutschland betroffen

US-Präsident Donald Trump lässt prüfen, ob ausländische Holzimporte die nationale Sicherheit der USA gefährden. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnten höhere Zölle die Folge sein.
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Die USA werfen Deutschland, Kanada und Brasilien unfaire Handelspraktiken im Holzsektor vor. Symbolbild.Foto: viavado/iStock
Epoch Times2. März 2025

US-Präsident Donald Trump erwägt die Einführung von Zöllen auf Holzimporte, was auch Deutschland treffen könnte. Trump wies Handelsminister Howard Lutnick am Samstag (Ortszeit) per Dekret an, eine Untersuchung einzuleiten, um die Auswirkungen der Importe von Holz auf die nationale Sicherheit zu ermitteln. Dies könnte zur Verhängung neuer Zölle führen, die zu bestehenden Abgaben hinzukämen. Die Untersuchung zielt auf Exporteure wie Deutschland, Kanada und Brasilien ab.

Vertreter des Weißen Hauses warfen den Ländern zuvor vor, Holz zu Dumpingpreisen auf den US-Markt zu werfen, was den wirtschaftlichen Wohlstand und die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten gefährde.

Während der Untersuchung soll Lutnick die aktuelle und zukünftige inländische Nachfrage nach Holz und Bauholz prüfen, inwieweit die heimische Produktion diese Nachfrage decken kann. Zudem muss er die ausländischen Lieferketten untersuchen, wie staatliche Subventionen und unfaire Handelspraktiken aus dem Ausland die Wettbewerbsfähigkeit der Branche beeinflussen. Außerdem soll er herausfinden, inwiefern eine gesteigerte inländische Produktion die Abhängigkeit von Importen verringern könnte.

„Unsere katastrophale Holz- und Forstwirtschaftspolitik, ein Erbe der vorherigen Regierung, löst Waldbrände aus und zerstört den Lebensraum unserer Fische und Wildtiere“, sagte Peter Navarro, leitender Berater für Handel und Produktion.

Erst am Dienstag hatte Trump Lutnick angewiesen, unfaire Handelspraktiken im Zusammenhang mit der Einfuhr von Kupfer zu prüfen. Mitte Februar verhängte Trump Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in die USA, die „25 Prozent ohne Ausnahmen oder Befreiungen“ betragen und ab dem 12. März fällig werden sollen.

Anfang Februar hatte Trump bereits Zölle in Höhe von bis zu 25 Prozent auf alle Importe aus Mexiko und Kanada angeordnet, diese wenig später aber für zunächst 30 Tage ausgesetzt. Die gleichzeitig angekündigte Erhöhung der US-Zölle um zehn Prozentpunkte auf Produkte aus China trat wie angekündigt in Kraft.

Trump unterzeichnete am Samstag zudem ein Dekret, das darauf abzielt, die US-Holzproduktion zu steigern, um die Bau- und Wohnkosten zu senken. (afp/red)



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