Trotz Kampagnen gegen Tesla: Elon Musk bleibt reichster Mann der Welt – dank SpaceX und xAI

In mehreren europäischen Ländern und Bundesstaaten der USA nehmen seit einigen Wochen Linksradikale Pkw und Autohäuser von Tesla mit Vandalismus und Brandanschlägen ins Visier. Vor allem in Europa ist der Absatz von Fahrzeugen des E-Autoherstellers deutlich eingebrochen. Am Vermögen von Gründer Elon Musk ändert dies jedoch wenig: Dieser führt in diesem Jahr erneut die Milliardärsliste des „Forbes“-Magazins an.
Mit einem Sprung von 195 auf 342 Milliarden US-Dollar an Reinvermögen hat Musk im Vergleich zum Vorjahr sogar ein deutliches Plus zu verzeichnen gehabt. Kopf an Kopf liegen Meta-Chef Mark Zuckerberg (216 Milliarden US-Dollar; plus 39 Milliarden) und Amazon-Gründer Jeff Bezos (215 Milliarden US-Dollar; plus 21 Milliarden) auf den Plätzen 2 und 3.
Musk profitiert von Breitbandsatelliten und Chatbot
Die Probleme von Tesla in einigen westlichen Ländern und die Tätigkeit als Berater der Arbeitsgruppe für staatliche Ausgabenkürzungen DOGE haben auf Musks finanzielle Gesamtsituation keinen signifikanten Einfluss. Im Jahresvergleich liegt die Tesla-Aktie immer noch deutlich im Plus. Für seinen weiteren Zuwachs an Reichtum sind jedoch vor allem die Gewinne seiner Unternehmen SpaceX und xAI ausschlaggebend.
Zu den wesentlichen Faktoren für den Erfolg des mit einem Unternehmenswert von etwa 350 Milliarden US-Dollar bewerteten SpaceX gehört unter anderem die Expansion von Starlink. Das Satellitenbreitbandnetz des Unternehmens wurde auf mehr als 7.000 Satelliten ausgebaut. Wöchentlich gibt es 60 neue Starts. Das garantiert stabile Einnahmen durch globale Breitbanddienste. Dazu kommen mehr Starts des Starships und strategische Regierungsaufträge für die Raumfahrt.
xAI wird derzeit mit rund 80 Milliarden US-Dollar bewertet. Das im Februar 2025 vorgestellte KI-Modell Grok 3 übertrifft Benchmarks in Bereichen wie Mathematik, Naturwissenschaften und Programmierung. Durch die Übernahme von X hat der Bot exklusiven Zugang auf Trainingsdaten. Dazu kommt Investorenvertrauen aufgrund von regulatorischen Erleichterungen.
Wie „Forbes“ das Vermögen von Musk & Co. ermittelte
Einen Absturz hatte hingegen der höchstplatzierte Europäer auf der Liste, Bernard Arnault, zu verzeichnen. Der Eigentümer des Luxuswaren-Herstellers LVMH hat aufgrund eines Wertverlustes seiner Aktien von 233 auf 178 Milliarden US-Dollar abgebaut. Damit fiel er auch auf den fünften Platz hinter Oracle-CEO Larry Ellison zurück, der sein Vermögen um 51 auf nunmehr 192 Milliarden US-Dollar steigern konnte.
Zur Ermittlung der Vermögen hat „Forbes“ nicht nur Unternehmenswerte oder laufende Einnahmen berücksichtigt. In die Berechnung einbezogen sind Beteiligungen an öffentlichen und privaten Unternehmen, Immobilien, Kunst, Yachten, Flugzeuge, Ranches, Weinberge, Schmuck, Sammlungen aller Art und vieles mehr. Berücksichtigt werden auch bekannte Verbindlichkeiten und wohltätige Spenden.
In diesem Jahr haben es insgesamt 3.028 Milliardäre aus aller Welt auf die Liste geschafft. Gegenüber dem Jahr zuvor entspricht das einem Plus von 247. Ihr gesamtes Vermögen summiert sich auf 16,1 Billionen US-Dollar (plus 2 Billionen), was den Haushalt aller Einzelstaaten der Erde außer den USA und China übersteigt. Das Durchschnittsvermögen der aufgelisteten Milliardäre beträgt 5,3 Milliarden US-Dollar – gegenüber 2024 ist das ein Plus von etwa 200 Millionen US-Dollar.
Trotz westlicher Sanktionen: Russland auf Platz 5 der Länderwertung
Die mit Abstand meisten Milliardäre gibt es mit 902 weiterhin in den USA. An zweiter Stelle folgt China mit 516 und Indien liegt mit 205 Milliardären auf Rang 3. Insgesamt sind Milliardäre aus 76 Nationen und zwei halbautonomen Gebieten auf der „Forbes“-Liste vertreten. Zum ersten Mal wird mit Samir Mane, dem Chef der Investmentgruppe BALFIN, auch ein Albaner genannt.
Deutschland kommt auf 171 Milliardäre, der am höchsten gereihte ist dabei Dieter Schwarz auf Platz 37. Die Schwarz Gruppe betreibt unter anderem die Einzelhandelsketten Kaufland und Lidl. Der Chef des Konglomerats hat sein persönliches Vermögen in den vergangenen zwölf Monaten von 38 auf 41 Milliarden US-Dollar ausgebaut. Damit landet er knapp vor dem Österreicher Mark Mateschitz, der als Red-Bull-Erbe auf 40,6 Milliarden US-Dollar kommt.
Aus der Russischen Föderation kommen trotz westlicher Sanktionen 140 Milliardäre. Damit weist Russland nach wie vor deutlich mehr Milliardäre auf als Länder wie Kanada (76), Italien (74) oder Frankreich (52). Der reichste Russe ist laut „Forbes“ Lukoil-Großaktionär Wagit Alekperow mit einem Vermögen von etwa 28,7 Milliarden US-Dollar. Er kommt damit unter allen Milliardären auf Rang 62, unmittelbar vor Chinas Jack Ma (Alibaba Group) und Stahltycoon Alexej Mordaschow (Severstal). Beide weisen ein Vermögen von 28,6 Milliarden US-Dollar auf.
Walmart-Erbin ist reichste Frau
Etwa 20 Milliarden US-Dollar verloren hatte im Laufe des Vorjahres Microsoft-Gründer Bill Gates. Er liegt mit einem Vermögen von 108 Milliarden US-Dollar nun auf Platz 13. Demgegenüber hat TikTok-CEO Zhang Yiming trotz der Unwägbarkeiten um die Zukunft der von ihm geleiteten Videoplattform 22,1 Milliarden US-Dollar an Vermögen dazu gewonnen. Er liegt jetzt auf Platz 23 der Rangliste.
Die reichste Frau der Welt bleibt Walmart-Erbin Alice Walton, die mit 101 Milliarden US-Dollar auf Platz 15 liegt. Die Enkelin von L’Oréal-Gründer Eugène Schueller, Françoise Bettencourt-Meyers, ist mit 81,6 Milliarden US-Dollar an Vermögen die zweitreichste Frau der Welt. Die im Juni 2024 zurückgetretene Ehefrau des Microsoft-Gründers, Melinda French Gates, hat ihr Vermögen von 11,1 auf 30,4 Milliarden US-Dollar im Vorjahr fast verdreifacht.
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