Tomatensaft-Moratorium und leere Plätze: Wie Airlines die Corona-Krise überleben wollen
Obwohl das Getränk in der Luft deutlich beliebter ist als auf dem Boden, wird es keinen Tomatensaft mehr an Bord von Lufthansa-Maschinen geben.
Dies berichtet die „Bild“-Zeitung. Um die Kontakte zwischen Kabinenpersonal und Passagieren zu minimieren, wird derzeit nur noch Wasser in Flaschen gereicht. Dies ist nur eine der Maßnahmen, die Airlines derzeit getroffen haben, um so unbeschadet wie möglich durch die Corona-Krise zu kommen.
In der Luft schmeckt Tomatensaft anders
Dass Tomatensaft im Flugzeug so beliebt ist, liegt, wie „Bild“ aufklärt, am niedrigen Kabinendruck, der saure und salzige Aromen weniger stark zur Geltung kommen lässt und auf diese Weise die geschmackliche Wahrnehmung verändert. Neben ihm müssen Passagiere auch auf alkoholische Getränke an Bord verzichten. Auch das Catering-Angebot bleibt auf Sparflamme.
Die „Welt am Sonntag“ hat sich in einer umfassenden Analyse mit der Frage auseinandergesetzt, wie sich das Fliegen unter dem Eindruck von Pandemiemaßnahmen und Abstandsgeboten perspektivisch mit der Corona-Krise verändern wird.
Essen und Getränke stellen dabei noch den Bereich mit den vergleichsweise geringfügigsten Änderungen dar. Das Hauptaugenmerk gilt der Frage, wie an Terminals und bei der Belegung der Passagiermaschinen die Abstandsgebote bestmöglich eingehalten werden können – und wenn, wie dies häufig der Fall sein wird, dies nicht möglich ist, die Ansteckungsgefahr minimiert werden kann.
Airlines rücken vom Freihalten der Mittelsitze ab
Lufthansa und Eurowings hatten jeweils den Mittelsitz einer Sitzreihe nicht belegt, um zumindest einen Minimalabstand zwischen den Gästen zu wahren. Eine US-Billigairline hatte sogar vorübergehend einen Sondertarif eingeführt für Kunden, die den Nachbarplatz zum Zwecke des Freihaltens dazubuchten.
Derzeit ist auf den meisten Flügen auch ohne spezielle Regelungen ausreichend Platz, da die Nachfrage nach Flugtickets sehr gering ist und die Maschinen kaum ausgelastet sind. Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet erst für 2023 wieder mit einer Normalisierung der Zahlen. Für die Fluglinien bedeutet das absehbare Milliardenverluste.
Spohr ist sich aber auch darüber im Klaren, dass es nicht möglich ist, eine Fluglinie auf Dauer profitabel zu betreiben, wenn ein Drittel der Sitze frei bleibt. Sollte es diesbezüglich behördliche Auflagen geben, müssten die Ticketpreise deutlich erhöht werden – der Chef des Dachverbandes IATA, Alexandre de Juniac, spricht von 43 bis 54 Prozent.
Keimfreie Luft in Flugzeugen?
Mittlerweile ist auch Lufthansa vom freibleibenden Mittelsitz wieder abgerückt. Als Sofortmaßnahme gilt eine Maskenpflicht für Passagiere und Personal. Sitzehersteller Avio schlägt Lösungen mit Plexiglasabtrennungen vor und Sitzen, die in jeweils unterschiedliche Richtungen schauen. Dies droht jedoch die Hilfestellung für Fluggäste einzuschränken, die einer solchen bedürfen, insbesondere für ältere und solche mit gesundheitlichen Gebrechen.
Airbus und Boeing stehen auf dem Standpunkt, dass es überhaupt keiner weiteren Vorsichtsmaßnahmen an Bord bedürfe, da die Ansteckungsgefahr im Flugzeug selbst minimal sei. Die Luft sei de facto keimfrei, da es Klimaanlagen mit Spezialfilter gebe und der Luftstrom von der Kabinendecke zum Boden verlaufe. Deshalb sei auch von Flügen, bei denen Corona-Infizierte mit an Bord waren, keine zusätzliche Eskalation in der Ansteckungskette ausgegangen.
Emirates soll verlässliche Corona-Schnelltests einsetzen
Die Lösung, die den Airlines am meisten willkommen wäre, die jedoch auch im Interesse der Gesundheitsbehörden am nächsten läge, wäre, jenen Weg zu beschreiten, der in Staaten wie Taiwan oder den Vereinigten Arabischen Emiraten zum Tragen kommt – nämlich bereits auf den Flughäfen dafür Sorge zu tragen, dass Infizierte gar nicht erst die Maschinen betreten.
Emirates misst vor dem Einsteigen und nach der Landung Fieber. Mittlerweile gibt es intelligente Messsysteme für die Körpertemperatur, die sich selbst durch warme Kaffeetassen in der Hand des Getesteten nicht in die Irre führen lassen.
Zudem können die modernen Vorrichtungen ohne Berührung Puls, Körpertemperatur, Atemfrequenz und Temperaturveränderungen im Nasenbereich identifizieren und damit potenzielle Krankheitssymptome aufzeigen. Weiterhin soll Emirates sogar über Corona-Blutschnelltests verfügen, die binnen zehn Minuten eine mögliche Infektion nachweisen können.
Deutschland hat Neuland noch nicht betreten
Etihad testet zurzeit kontaktlose Zugangsterminals mit Pass-Scan und automatischer Gesichtserkennung. In Deutschland ist dies alles bis dato allerdings noch nicht einmal Neuland. In einer kürzlich publizierten Empfehlung des Bundesverkehrsministeriums in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft und anderen Verbänden, die an die Bundesländer erging, war von Tools dieser Art keine Rede.
Im Vordergrund standen Themen wie das Ersetzen von Bussen zum Passagiertransport durch Gangways oder Terminal-Brücken oder Plexiglas-Schutzscheiben für Check-In-Schalter.
Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times
Obwohl sich die kommunistischen Regime Osteuropas aufgelöst haben, ist das Böse des Kommunismus nicht verschwunden. Der Kommunismus und seine verschiedenen Mutationen finden sich heute auf der ganzen Welt.
„Das Kommunistische Manifest“ beginnt mit den Worten: „Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus.“ Die Verwendung des Begriffs „Gespenst“ war keine Laune von Karl Marx.
Es ist schade, dass viele grundsätzlich gutherzige Menschen unwissentlich zu Agenten oder Zielen der Manipulation des kommunistischen Gespenstes geworden sind – Lenin nannte diese Menschen „nützliche Idioten“.
Was ist dann das Wesen des Kommunismus? Was ist sein Ziel? Warum sieht er die Menschheit als seinen Feind? Wie können wir ihm entkommen?
Hier weitere Informationen und Leseproben.
ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.
Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch
Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion