Thyssenkrupp Steel erwägt „harte Einschnitte“
Der neue Chef von Thyssenkrupp Steel, Dennis Grimm, bereitet die Beschäftigten von Deutschlands größtem Stahlkonzern auf eine tiefgreifende Sanierung vor. „Es sind harte Einschnitte notwendig“, sagte Grimm der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Samstagausgabe). „Wir müssen profitabler werden.“
Die aktuelle Marktlage habe sich in den vergangenen Monaten „nochmal verschlechtert, und eine Erholung ist leider nicht in Sicht“, erklärte der Chef der Stahlsparte. Darauf müsse Thyssenkrupp Steel reagieren.
Die Einschnitte bei Thyssenkrupp Steel könnten tiefer ausfallen als bisher geplant. Derzeit werde ein neuer „Business-Plan“ erarbeitet, sagte Grimm. „Ein Teil der Überarbeitung des Business-Plans ist auch der künftige Betriebspunkt“, fügte er hinzu. „Wir müssen das Unternehmen auf Performance trimmen – im Hier und Jetzt.“
Wie viele Arbeitsplätze wegfallen sollen, ließ Grimm offen. „Wir können noch nicht genau beziffern, wie viele Menschen wir nach der Fertigstellung des Business-Plans und den Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern beschäftigen werden“, sagte der Vorstandssprecher von Thyssenkrupp Steel. „Es werden aber weniger sein als heute.“
Deutschlands größter Stahlhersteller ist in einer schwierigen Lage. Er steht vor einer ungewissen Zukunft. Die defizitäre Duisburger Firma mit rund 27.000 Beschäftigten soll restrukturiert und verselbstständigt werden, unter anderem durch den Einstieg des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky, der bereits 20 Prozent hält. (dts/red)
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