Thomas-Cook-Fluglinienchef rechnet mit weiterem Airline-Sterben
Der Chef der Thomas Cook Airlines, Christoph Debus, rechnet mit einem weiteren Fluglinien-Sterben in Europa. „Da der Markt sich weiter konsolidieren wird, werden nicht alle Airlines bestehen bleiben“, sagte Debus den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). Debus geht davon aus, dass es „weitere Marktaustritte“ gebe, „entweder durch Übernahmen oder durch Insolvenzen“.
Der Trend werde sich fortsetzen. Debus bezeichnete den europäischen Fluglinien-Markt als extrem kleinteilig. Es gebe im Sinne des Verbrauchers einen gesunden Wettbewerb. „Für die Branche ist dieser Wettbewerb allerdings beinhart. Je größer eine Airline ist, desto besser kann sie die Kosten unter Kontrolle halten“, erklärte der Airline-CEO.
Debus äußerte sich auch zu den Absichten des britischen Reisekonzerns Thomas Cook, seine Airline-Gruppe mit rund 100 Flugzeugen, darunter die deutsche Condor, zu verkaufen. Auf die Frage, ob die deutsche Traditionsmarke womöglich verschwinden werde, sagte Debus: „In solchen Prozessen kann man nichts ausschließen.“ Aber es sei auch klar: „Condor ist Deutschlands beliebtester Ferienflieger und eine erfolgreiche Marke, die es seit mehr als 60 Jahren gibt.“
Die Airlines des Konzerns seien „einzeln und als Ganzes seit Jahren profitabel“, erklärte Debus. Es werde auch nach dem Verkauf sicher eine enge Partnerschaft zwischen Thomas Cook und den Airlines, auch Condor, geben. Über mögliche Käufer wolle er nicht spekulieren: „Wir stehen nicht unter Zeitdruck und es wird sicherlich einige Monate dauern, bis man etwas Konkretes sagen kann.“ (dts)
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