Swift warnt Finanzpartner vor schweren Cyber-Angriffen
Das Programm sei darauf ausgelegt, Spuren bestimmter Transaktionen zu verbergen. Auf das Swift-Netzwerk selbst oder die Kern-Messaging-Dienste habe die Schadsoftware keinerlei Auswirkungen, hieß es in der Mitteilung.
Swift werde die Kunden bei der Optimierung ihrer Sicherheitseinstellung und dem Aufspüren möglicher Ungereimtheiten im Zahlungsverkehr unterstützen. Letztlich müssten die Nutzer jedoch selbst angemessene Sicherheitsmaßnahmen in ihren lokalen Umgebungen installieren und auf dem neusten Stand halten.
Zuletzt hatten Cyberkriminelle im Februar in einem aufsehenerregenden Fall von einem Konto der Zentralbank von Bangladesh 81 Millionen Dollar erbeutet. Zuvor knackten sie das Sicherheitssystem der dortigen Notenbank. Sicherheitsexperten gehen inzwischen davon aus, dass die Bankräuber dafür unter anderem gezielt Software der Swift-Allianz kompromittiert haben. Die Schadsoftware sei direkt in die „Alliance Access“-Software von Swift auf den Systemen der Kunden eingeschleust worden, vermutet der britische Rüstungskonzern BAE Systems.
(dpa)
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