Studie: Fachkräfte in technischen Berufen verdienen überdurchschnittlich

Hohe Gehälter in technischen Berufen reichen nicht aus, um den Fachkräftemangel zu beheben.
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Ein Flugzeugmechaniker repariert ein Triebwerk in einem Hangar.Foto: iStock/industryview
Epoch Times2. September 2024

Fachkräfte in technischen Berufen verdienen nach ihrer Ausbildung überdurchschnittlich viel Geld.

Am höchsten ist der Lohn von Beschäftigten in der Technischen Forschung und Entwicklung, auch in der Luft- und Raumfahrttechnik sowie in der Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche lässt sich jeweils „gutes Geld“ verdienen, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln am Montag mitteilte.

Bis auf wenige Ausnahmen sind demnach die meisten der 20 lukrativsten Ausbildungsberufe technisch ausgerichtet.

Fachkräftemangel trotz hohem Gehalt

So liegt der Bruttomedianlohn in der Technischen Forschung und Entwicklung – etwa als Mechatroniker in der Autoindustrie – bei 5670 Euro im Monat, wie das IW ausführte. Das Medianentgelt ist der Lohn, bei dem es genauso viele Beschäftigte mit einem höheren wie mit einem niedrigeren Lohn gibt.

Auf Rang zwei folgten Fluggerätemechaniker und Leichtflugzeugbauer mit 5108 Euro sowie spezialisierte Fachkräfte in der Versicherungs- und Finanzbranche, zum Beispiel Tresorverwalter, mit 5021 Euro. Zum Vergleich: Das Mediangehalt für eine fest angestellte Fachkraft betrug demnach 3500 Euro im vergangenen Jahr.

Trotz der hohen Gehälter ist laut IW auffällig“, dass in einem großen Teil der untersuchten Berufe ein „teils erheblicher Fachkräftemangel“ bestehe. In der elektrischen Betriebstechnik konnte den Angaben nach zuletzt lediglich jeder fünfte Job mit einem passenden Arbeitslosen besetzt werden, „trotz glänzender Verdienstaussichten von im Mittel 4251 Euro für unter 40-Jährige“.

„Die Ergebnisse zeigen, dass mehr Geld allein den Fachkräftemangel nicht einfach beseitigen kann“, erklärte Jurek Tiedemann vom IW. Ohne Zuwanderung werde der Azubi-Mangel in den kommenden Jahren noch weiter wachsen. Wichtig sei zudem eine bessere berufliche Orientierung in den Schulen und die Qualifizierung von Ungelernten. (afp/red)



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