Strukturwandel in Autoindustrie – Laschet fordert Erhalt von Arbeitskräften

Beim Autogipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstagabend geht es aus Sicht des nordrhein-westfälischen Regierungschefs Armin Laschet (CDU) auch um die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Branche.
Titelbild
Fertigung beim Elektroauto-Hersteller e.Go in Aachen.Foto: Oliver Berg/dpa/dpa
Epoch Times4. September 2020

„Wir sind auf dem Weg in das Zeitalter der Elektromobilität. Der nächste Schritt wird die Wasserstofftechnologie auch im Fahrzeugbereich sein, insbesondere bei Lkw“, sagte NRW-Chef Laschet am Freitag in Düsseldorf. Von diesem Strukturwandel seien auch ganze Branchen in der Zulieferindustrie erfasst. Die Politik müsse diese Entwicklung „so begleiten, dass Arbeitskräfte nicht verloren gehen“, forderte Laschet.

In Nordrhein-Westfalen gebe es 200.000 Beschäftigte in der Branche. Eine Kaufprämie für Autos mit Verbrennungsmotor, wie sie der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gefordert hatte, habe NRW aber „bisher nicht“ verlangt, sagte Laschet.

Der Autogipfel – offiziell ein Spitzengespräch der Konzertierten Aktion Mobilität – findet per Videokonferenz am Dienstagabend statt. Teilnehmer sind neben Regierungsvertretern und Ministerpräsidenten der Autoländer Vertreter der Autoindustrie sowie Arbeitnehmervertreter.

Bei dem Gespräch gehe es neben aktuellen Herausforderungen „im Schwerpunkt um Technologie- und Zukunftsthemen“, sagte die Präsidentin des Verbands der deutschen Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, der „Wirtschaftswoche“. Dazu gehörten die Felder Digitalisierung und Automatisierung im Verkehr sowie Daten im Mobilitätssektor.

Damit die Mobilität der Zukunft Fahrt aufnehmen kann, müssten die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, forderte Müller. „Für das vernetzte und automatisierte sowie autonome Fahren brauchen wir eine leistungsfähige digitale Infrastruktur auf Basis modernster Mobilfunkstandards nicht nur in Städten, sondern auch entlang der Landes- und Bundesstraßen, der Autobahnen sowie in Industrieregionen.“ (afp/sua)



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