Strompreise um rund zehn Prozent gestiegen – trotz konstanter Produktionskosten
Die Strompreise der Grundversorger sind in den vergangenen drei Jahren um durchschnittlich rund zehn Prozent gestiegen, obwohl ihnen im selben Zeitraum für die Anbieter kaum Mehrkosten entstanden sind.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung eines Vergleichsportals, über die die „Bild am Sonntag“ berichtet. „Für die Stromanbieter ist der Preis für eine Kilowattstunde um gerade mal 0,17 Cent gestiegen, an ihre Kunden haben sie aber eine Preiserhöhung von 2,95 Cent weitergegeben“, sagte ein Sprecher der Plattform.
Für ihre Berechnungen wurde die Preisentwicklung an der Strombörse, bei den Netzentgelten und bei den Steuern und Abgaben analysiert.
Der durchschnittliche Jahresverbrauch einer dreiköpfigen Familie (3.500 kWh) wird demnach im kommenden Jahr rund 103 Euro mehr kosten als noch im Jahr 2018.
Dabei haben die Stromanbieter für diese Strommenge gerade mal Mehrkosten von 5,95 Euro. Seit 20 Jahren kann man in Deutschland seinen Anbieter frei wählen und trotzdem sind noch rund 70 Prozent beim Grundversorger. (dts)
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