Strompreise steigen erneut – rund 2 Millionen Haushalte sind betroffen
Im vergangenen Jahr war Strom so teuer wie noch nie - und zum Jahresanfang steigen die Preise noch weiter an. Das geht aus einer Analyse des Verbraucherportals Verivox hervor, über die das „Handelsblatt“ berichtet.
Im Jahresdurchschnitt lag der Verbraucherpreisindex von Verivox bei 28,20 Cent je Kilowattstunde Strom für einen Haushalt mit drei Personen und einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden. Das waren 0,77 Cent je Kilowattstunde mehr als im Jahr zuvor.
Zum Jahreswechsel wird der durchschnittliche Preis aber sogar auf 28,44 Cent steigen. Der Drei-Personen-Haushalt bezahlt dann 1.138 Euro im Jahr für Strom.
In den Preisindex fließen die Tarife der rund 900 lokalen Grundversorger mit jeweils ihren teuren Grundtarifen und günstigsten Angeboten ein - sowie die 30 größten überregionalen Stromanbieter.
Dabei fällt der Jahreswechsel regional sehr unterschiedlich aus. Die meisten Stromanbieter halten an ihren aktuellen Preisen fest und 78 Versorger senken ihre Preise sogar - im Schnitt um 2,2 Prozent.
64 Versorger heben ihre Grundtarife aber im Schnitt um knapp drei Prozent an. In den betroffenen Gebieten gibt es rund zwei Millionen Haushalte.
Europaweit hat Deutschland seit Jahren die höchsten Strompreise. Dies betrifft zum Hauptteil private Verbraucher, Unternehmen zahlen erheblich weniger. (dts/ks)
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