„Wir sind Menschen, keine Roboter“: Streik an Schnäppchentag bei Amazon auch in den USA

Zum traditionellen Schnäppchentag beim Versandhändler Amazon sind auch in den USA Beschäftigte in den Streik getreten. Angestellte eines wichtigen Verteilzentrums im Bundesstaat Minnesota legten am Montag für eine Stunde die Arbeit nieder.
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Eine Demonstrantin gegen die Arbeitsbedingungen von Amazon in New York am 15. Juli 2019.Foto: Kevin Hagen/Getty Images
Epoch Times16. Juli 2019

Zum traditionellen Schnäppchentag beim Versandhändler Amazon sind auch in den USA Beschäftigte in den Streik getreten. Angestellte eines wichtigen Verteilzentrums im Bundesstaat Minnesota legten am Montag nach Angaben der Streikenden für eine Stunde die Arbeit nieder. Vor dem Gelände blockierten sie vorübergehend einige Lastwagen. Auf Plakaten war etwa „Wir sind Menschen, keine Roboter“ zu lesen.

„Wir schaffen viel Wohlstand für Amazon, aber sie behandeln uns nicht mit dem Respekt und der Würde, die wir verdienen“, wurde der Streikteilnehmer Safiyo Mohamed in einer Mitteilung zitiert. Er forderte einen „echten Wandel“ für die Beschäftigen.

Demokratische Präsidentschaftskandidaten unterstützen Streik

Wie viele Beschäftigten des Verteilzentrums sich an dem Ausstand beteiligten, teilten die Organisatoren nicht mit. Wegen eines heftigen Regenschauers wurde der Streik nach einer Stunde beendet. Die Bewerber für die demokratische Präsidentschaftskandidatur Kamila Harris und Bernie Sanders, erklärten im Kurzbotschaftendienst Twitter ihre Unterstützung für den Streik.

Auch in Deutschland war es am Montag zum Prime Day, an dem Amazon mit starken Rabatten lockt, an sieben Standorten zu Arbeitsniederlegungen gekommen. Der US-Konzern verteidigt sowohl in Deutschland als auch in den USA seine Lohnpolitik als angemessen und erklärt immer wieder, ein „fairer und verantwortungsvoller Arbeitgeber“ zu sein. (afp)



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