Start-up kündigt kostenlosen Verleih von E-Transportern an – bezahlt wird mit der Überwachung des Fahrverhaltens
Das Start-up UZE Mobility, eine Ausgründung der Aachener Universität RWTH, will kostenlos Elektro-Transporter für Umzüge oder Großeinkäufe verleihen. Das Projekt mit rund 50 Fahrzeugen starte im Dezember, kündigte das Unternehmen am Sonntag an. Finanzieren soll sich das Angebot durch Werbung und durch Datennutzung: In den Fahrzeugen sammelt eine Box sämtliche Informationen und wertet sie aus. Gespräche mit Kommunen, die an den Daten interessiert sind, liefen bereits.
„Daten werden das Benzin der kostenlosen Elektromobilität sein“, sagte Sebastian Thelen, der Digitalchef von UZE Mobility. Dank der zahlreichen Fahrzeug-Daten könnten Unternehmen beispielsweise interessen- und straßengenaue Werbung auf Werbedisplays an den Elektromobilen schalten. „Die Menschen werden gezielt auf der Straße mit regionalen Angeboten angesprochen.“ Außenwerbung wird für die Unternehmen messbarer und kalkulierbarer.
Die Daten werden auch verkauft
UZE Mobility will zudem die Daten verkaufen, die das Auto während der Fahrt sammelt – etwa zum Zustand der Straßen oder zur Verkehrslage.
Aus der RWTH war 2010 auch das Unternehmen Streetscooter GmbH entstanden, das für die Deutsche Post einen Elektro-Pritschenwagen entwickelte, der für die Zustellung von Briefen und Paketen geeignet ist.
Ende 2014 kaufte die Post das Unternehmen. In Aachen und seit Mai 2018 auch in Düren sollen nun jährlich bis zu 20.000 Streetscooter gebaut werden. Abnehmer sind die Post selbst sowie andere Unternehmen, etwa die Deutsche See oder der Energiekonzern Innogy. Autohersteller hatten beim Wunsch der Post nach einem E-Lieferauto abgewunken. (afp)
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