Sensorhersteller AMS scheitert mit Osram-Übernahme
Die geplante Übernahme des Beleuchtungsherstellers Osram ist geplatzt. Der österreichische Sensorhersteller AMS hat das selbst gesetzte Ziel verfehlt, 62,5 Prozent der Osram-Anteile unter seine Kontrolle zu bringen, wie das steirische Unternehmen mitteilte.
Nur die Eigentümer von 51,6 Prozent der Anteile des Münchner Traditionsunternehmens nahmen die Offerte von 41 Euro je Aktie an. AMS will seine Pläne jedoch nicht aufgeben: Ein Zusammenschluss würde die Schaffung eines global führenden Unternehmens in Sensortechnik und Photonik ermöglichen, hieß es in der Mitteilung.
Osram-Vorstand und Aufsichtsrat hatten das Übernahmeangebot von AMS zwar befürwortet, aber mit so vielen Bedenken, dass dies vielfach als verstecktes Nein gewertet wurde. Die IG Metall lehnt eine Übernahme durch AMS ohnehin strikt ab, weil die Gewerkschaft eine Zerschlagung Osrams fürchtete.
Die mehrwöchige Bieterschlacht war von zwei US-Finanzinvestoren gestartet worden, die aber nur 35 Euro je Aktie boten und deshalb keine Chance hatten. Osram bleibt nun vorerst selbstständig, doch schreibt das Unternehmen Verluste. AMS ist mittlerweile mit knapp 20 Prozent der Anteile größter Aktionär. (dpa)
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