RWE-Chef sieht Europa aus der Flüchtlingskrise gestärkt hervorgehen
Peter Terium, der Vorstandschef des Energiekonzerns RWE, glaubt, dass die Flüchtlingskrise eine Chance für Europa ist. „Ich wage mal die Prognose: Europa wird aus der Flüchtlingskrise gestärkt hervorgehen, weil man zusammenrücken wird, um das Problem zu lösen“, sagte der Manager der „Welt“ nach Abschluss des Weltwirtschaftsforum in Davos. „Wir brauchen einen gemeinsamen Schutz der Grenzen“, sagte der Niederländer.
„Dass jedes Land, das eine EU-Außengrenze hat, das selbst macht, ist nicht durchhaltbar. Frontex wird einen anderen Status bekommen müssen.“ Es könnte nicht sein, dass sich EU-Mitglieder verweigern und andere dann überproportional viele Flüchtlinge abbekommen. „Das sind Entscheidungen, die man der EU-Kommission überlassen muss oder dem Europäischen Parlament. Eines von beiden wird kommen müssen, sonst hält Europa diese Krise nicht durch.“ Dass die britische Regierung bei der Übertragung weiterer nationaler Kompetenzen womöglich nicht mitmacht, um kein Nein bei dem bevorstehenden Referendum über die EU-Mitgliedschaft riskieren, ficht den Holländer nicht an. „Wenn die Briten gehen wollen, halten wir sie eh nicht auf“, sagte Terium. „Ich glaube allerdings ohnehin nicht, dass sie gehen werden. Sie haben jetzt schon einen Sonderstatus, vielleicht muss man da noch mal schauen, was das bedeutet. Aber wir können doch nicht wegen Großbritannien Dinge unterlassen, die für Europa notwendig sind.“
(dts Nachrichtenagentur)
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