Rubel fällt wegen einbrechendem Ölpreis auf Tiefststand
In Russland haben Regierung und Zentralbank am Montag auf den Fall des Rubel reagiert und Maßnahmen zur Stützung der Landeswährung angekündigt. Die Zentralbank erklärte, sie werde die Devisenkäufe für 30 Tage einstellen. Weitere Instrumente zur Wahrung der Finanzstabilität würden eingesetzt, sobald dies nötig sei. Das Finanzministerium kündigte an, Devisen zu verkaufen, sollte der Ölpreis unter der Schwelle von 42 Dollar pro Barrel (159 Liter) bleiben.
Der Rubel fiel bis zum Mittag um neun Prozent – für einen US-Dollar waren im Handel 75 Rubel nötig. Das war der tiefste Stand der russischen Währung seit Beginn 2016.
Wechselkurs des Rubels verknüpft mit Ölpreisen
Grund für den Fall der Währung ist vor allem der Streit der russischen Regierung mit der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) über eine Drosselung der Ölförderung zur Stabilisierung der Preise. Russland hatte dies am Freitag bei Verhandlungen mit der Opec abgelehnt. Saudi-Arabien senkte daraufhin am Sonntag den Ölpreis massiv – Folge war ein Absturz des Ölpreises an den Börsen. Russland hängt wirtschaftlich stark vom Verkauf von Erdöl und Erdgas ab.(afp)
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