Regulierung abgeschlossen: Grünes Licht in den USA für Bitcoin-Futures
Die Digitalwährung Bitcoin hat eine wichtige Hürde auf dem Weg zu einem etablierten Finanzprodukt genommen: Bereits in gut zwei Wochen wird es erstmals Terminkontrakte auf Bitcoins geben.
Man habe den Selbstzertifizierungsprozess abgeschlossen und werde bereits am 18. Dezember mit den ersten Bitcoin-Futures an den Start gehen, teilte der weltweit größte Börsenbetreiber mit – die Chicago Mercantile Exchange Group (CME). Man habe im Vorfeld eng mit der US-Regulierungsbehörde CFTC kooperiert.
Man werde den Handel mit den Bitcoin-Futures künftig beobachten und dann weiterhin prüfen, ob Anpassungen nötig seien, hieß es von der CFTC. Die Behörde ist für die Regulierung des Handels mit Rohstoffen zuständig. Obwohl Bitcoins virtuell sind, hatte die Behörde die Digitalwährung aufgrund ihrer Eigenschaften als Finanzprodukt als Rohstoff eingestuft und damit ihre Zuständigkeit erklärt. Der Bitcoin unterscheide sich jedoch von allen anderen Produkten, mit denen man es in der Vergangenheit zu tun gehabt habe, hieß es.
Durch die Einführung der Futures werden Bitcoins für institutionelle Investoren deutlich besser handelbar. Mit Future-Kontrakten werden Rohstoffe oder Finanzprodukte zu einem vorab festgelegten Preis zu einem bestimmten künftigen Zeitpunkt gehandelt. Dadurch können sich Käufer und Verkäufer gegen mögliche Preisschwankungen absichern. Terminkontrakte können aber auch für Spekulationen auf künftige Kursentwicklungen genutzt werden.
Nach der CME-Mitteilung stieg der Bitcoin auf sein Tageshoch. Die Digitalwährung ist derzeit auf Rekordjagd und hat allein seit Jahresbeginn ihren Wert mehr als verzehnfacht. Diese Woche ist der Wert erstmals über 11.000 US-Dollar gestiegen.
Regulierungsbehörden und Notenbanken in Europa kritisieren den spekulativen Charakter des Bitcoin. Zuletzt warnte der Chef der französischen Notenbank, Francois Villeroy de Galhau, vor dem Erwerb und sprach dem Bitcoin den Status einer echten Währung ab. (dpa)
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