Regierung rechnet mit über 13 Milliarden Euro Corona-Kosten für Deutsche Bahn
Der Deutschen Bahn werden nach Ansicht des Bahn-Beauftragten der Bundesregierung mehr als 13 Milliarden Euro Corona-Kosten entstehen. Ein Schaden von 13 bis 14 Milliarden Euro sei zu Beginn der Pandemie als schlechtestes Szenario errechnet worden, sagte Enak Ferlemann (CDU) der „Welt“ (Samstagsausgabe). „Inzwischen ist klar: Es wird nicht auf unser bestes Szenario hinauslaufen, sondern auf das schlechteste.“
Regierungsbeamter: Bei längerem Lockdown könnte es noch teurer werden
Sollte der Lockdown länger dauern, könne es auch noch teurer werden, warnte Ferlemann. „Wenn wir auch den ganzen Januar, Februar und März noch massive Einschränkungen haben sollten oder auch im nächsten Herbst noch Maßnahmen nötig sein werden, dann müssen wir prüfen, welche Auswirkungen das hat.“
Ferlemann sprach sich zudem für einen erneuten Anlauf zu einer Bahnreform aus. Insbesondere die Wettbewerbssituation auf der Schiene sei noch immer „unbefriedigend“.
Ferlemann: Struktur als auch verkehrspolitische Gewichtung muss geklärt werden
Es müsse sowohl nach den Strukturen des Schienenverkehrs gefragt werden als auch nach den verkehrspolitischen Gewichtungen zwischen Straße, Schiene, Flugzeug und Schiff.
„Über all das muss man ergebnisoffene Diskussionen zwischen Union, SPD, FDP und Grünen führen“, forderte der Bahn-Beauftragte. (afp)
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