Regierung plant Fonds für Reisende bei Reiseveranstalter-Pleiten

Titelbild
TuiFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. Juni 2020

Die Bundesregierung will Kunden besser vor einer Insolvenz des Reiseveranstalters schützen. Sowohl für den Rücktransport gestrandeter Urlauber als auch für die Rückerstattung von Vorkassezahlungen soll künftig ein Fonds aufkommen, heißt es in einem Eckpunktepapier des Bundesjustizministeriums, über das der „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe) berichtet. Der Fonds soll von der Reisebranche finanziert werden.

Nur wer in den Fonds einzahlt, soll künftig noch Pauschalreisen anbieten dürfen. Das Kabinett will die Eckpunkte an diesem Mittwoch verabschieden. Mit der Reform zieht Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) Konsequenzen aus der Pleite des Reisekonzerns Thomas Cook im vergangenen September.

Die Versicherung hatte damals nur einen Bruchteil der Kosten ersetzt, für den Rest ist der Staat eingesprungen. Mit Hilfe des Fonds werde ein „umfassender Schutz der Reisenden sichergestellt“.

Lob von Verbraucherschützern

„Aus Verbrauchersicht ist die Insolvenzabsicherung von Pauschalreisen ein wichtiger Schritt“, sagte die Verkehrsexpertin des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Marion Jungbluth, dem „Tagesspiegel“. Beim Deutschen Reiseverband (DRV) hält man die Eckpunkte der neuen Insolvenzabsicherung für einen „geeigneten Ansatz zur verbesserten Absicherung der Verbraucher“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion