Deutsche Bank: Prozess gegen Fitschen, Ackermann und Breuer geht weiter

Titelbild
Der Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, steht seit Ende April wegen versuchten Prozessbetrugs vor Gericht.Foto: Sven Hoppe/dpa
Epoch Times15. September 2015
Im Strafprozess gegen den Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, steht eine Entscheidung über die Vernehmung zahlreicher weiterer Zeugen bevor.

Die Münchner Staatsanwaltschaft hatte vor wenigen Wochen beantragt, rund 30 weitere Zeugen zu laden. Sie will Fitschen und vier weiteren angeklagten Ex-Managern der Deutschen Bank versuchten Prozessbetrug im Fall Kirch nachweisen. Unter den erwünschten Zeugen sind auch prominente Namen wie Medienunternehmer Rupert Murdoch, Springer-Chef Mathias Döpfner und Verlegerin Friede Springer. Die Richter wollen an einem der nächsten Verhandlungstage darüber entscheiden. Möglicherweise werden sie sich bereits bei der Fortsetzung des Prozesses heute zu dem Antrag äußern.

Als Zeuge ist ein Stenograf geladen, der den Schadenersatzprozess vor dem Oberlandesgericht München vor vier Jahren im Auftrag der Deutschen Bank protokolliert hatte. Nach Ansicht der Verteidiger weichen seine Mitschriften in entscheidenden Punkten von dem offiziellen Gerichtsprotokoll ab.

Fitschen, seine Vorgänger Josef Ackermann und Rolf Breuer sowie zwei weitere Ex-Banker stehen seit Ende April wegen versuchten Prozessbetrugs vor Gericht. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft haben sie vor vier Jahren versucht, Richter des Oberlandesgerichts München zu täuschen, um Schadenersatzzahlungen der Deutschen Bank an den Medienunternehmer Leo Kirch abzuwehren. Die Angeklagten bestreiten dies.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion