Presse: Renault will 5000 Stellen abbauen – Konzern schon länger im Krisenmodus
Der angeschlagene französische Autohersteller Renault will laut einem Medienbericht rund 5000 Arbeitsplätze abbauen. Dafür sollen bis zum Jahr 2024 freiwerdende Stellen in Frankreich nicht wieder besetzt werden, wie die Zeitung „Le Figaro“ am Mittwoch berichtete. Der Konzern wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.
Damit würde Renault mehr als zehn Prozent seiner 48.000 Stellen in Frankreich streichen. Medienberichten zufolge ist die Schließung mehrerer Werke im Gespräch. Renault will am Freitag einen Sparplan im Umfang von rund zwei Milliarden Euro vorstellen.
Konzernkrise durch Corona verstärkt, aber nicht ausgelöst
Gemeinsam mit den japanischen Partnerkonzernen Nissan und Mitsubishi kündigte Renault Kostensenkungen bei der Produktion an. Die Hersteller wollen sich laut Renault-Chef Jean-Dominique Senard auf „Wettbewerbsfähigkeit statt Volumen“ konzentrieren. Vor der Verhaftung von Ex-Konzernchef Carlos Ghosn in Japan und seiner Flucht war Renault mit mehr als 10,6 Millionen verkauften Fahrzeugen an die Weltspitze gefahren.
Im vergangenen Jahr schrieb Renault dann erstmals seit zehn Jahren rote Zahlen. Dazu kommen die Absatzeinbrüche in der Corona-Krise. Der französische Staat als 15-prozentiger Anteilseigner hat Renault eine Kreditbürgschaft von fünf Milliarden Euro zugesagt. Im Gegenzug soll der Konzern mehr Elektroautos bauen und dem deutsch-französischen Batteriezellprojekt beitreten, wie Präsident Emmanuel Macron am Dienstag ankündigte. (afp/al)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion