Post in unruhigem Fahrwasser

Ob man sich in einem Jahr bei der Deutschen Post wohl zur diesjährigen Vorstellung der Bilanz zurücksehnen wird? Während aktuell Coronavirus und Streetscooter-Aus den Konzern in Atem halten, lief es 2019 noch vergleichsweise rund.
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Die Coronavirus-Krise bekommt die Post bei DHL Express und im DHL-Frachtgeschäft vor allem bei Transporten von und nach China zu spüren.Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times10. März 2020

Das Paketporto wird doch wieder günstiger, der Streetscooter rollt bald nicht mehr vom Band und das allgegenwärtige Coronavirus hebt auch nicht gerade die Stimmung: Kurz nach ihrem 25. Geburtstag befindet sich die Deutsche Post in unruhigem Fahrwasser.

Das bereits vor Jahren angepeilte Gewinnziel – mehr als fünf Milliarden Euro operativer Gewinn bis 2020 – haben die Bonner bereits eingeschränkt. Für das vergangene Geschäftsjahr dürfte der Konzern aber positive Zahlen zu vermelden haben.

Teilweise hat die Post diese sogar schon veröffentlicht, um die Negativ-Schlagzeilen rund um den Streetscooter etwas abzuschwächen: Der Umsatz wuchs 2019 leicht auf 63,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis lag bei 4,13 Milliarden Euro und damit innerhalb der eigenen Erwartungen.

Die Coronavirus-Krise bekommt die Post nach eigenen Angaben bisher deutlich bei DHL Express und im DHL-Frachtgeschäft vor allem bei Transporten von und nach China zu spüren. Im Monat Februar belastete dies das Ergebnis um etwa 60 bis 70 Millionen Euro.

Der Produktions-Stopp des Post-eigenen Elektrotransporters Streetscooter, den die Post Ende Februar ankündigte, soll Unternehmensangaben zufolge mit einmaligen Aufwendungen von 300 bis 400 Millionen Euro zu Buche schlagen. (dpa)



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