Porsche: Wirtschaftliche Risiken bei VW können Ergebnis belasten
Angesichts der erneuten Ausweitung des VW-Abgasskandals und der damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken für den Wolfsburger Konzern fürchtet Porsche einen „ergebnisbelastenden Effekt“ im eigenen Konzernergebnis. Porsche hält eine Kapitalbeteiligung an der Volkswagen AG in Höhe von derzeit 32,4 Prozent. „Auch unter Berücksichtigung dieser wirtschaftlichen Risiken geht die Porsche SE nach derzeitigem Kenntnisstand insgesamt für ihr Geschäftsjahr 2015 unverändert von einem Konzernergebnis nach Steuern zwischen 0,8 Milliarden Euro und 1,8 Milliarden Euro aus“, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
„Nicht berücksichtigt sind darin Verwässerungseffekte aus den von der Volkswagen AG begebenen Pflichtwandelanleihen.“ Die Prognose stehe „unter dem Vorbehalt weiterer Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Dieselthematik und unterstellt, dass das Finanzergebnis des Volkswagen Konzerns zum Jahresende im Rahmen der bisherigen Erwartungen bleibt“. VW hatte zuvor mitgeteilt, dass bei internen Untersuchungen festgestellt worden sei, dass es bei der Bestimmung des CO2-Wertes für die Typzulassung von Fahrzeugen zu „nicht erklärbaren Werten“ gekommen sei. Nach derzeitigem Erkenntnisstand könnten davon rund 800.000 VW-Fahrzeuge betroffen sein. Die wirtschaftlichen Risiken wurden in einer ersten Schätzung auf rund zwei Milliarden Euro beziffert.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion