Pilotengewerkschaft mit Streik bei Discover Airlines zufrieden

Die Gewerkschaft Cockpit lobt den Streik bei Discover Airlines als ersten Schritt zu besseren Arbeitsbedingungen und schließt weitere Streiks nicht aus.
Titelbild
Ein Flugzeug der Lufthansa-Tochter Discover Airlines.Foto: Pavel1964/iStock
Epoch Times2. September 2024

Nach dem Streik bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines hat die Pilotengewerkschaft Cockpit ein positives Fazit gezogen. Ein „erster Schritt“ auf dem Weg zum Abschluss eines „nachhaltigen Vergütungs- und Manteltarifvertrags“ für das in Deutschland stationierte Cockpitpersonal sei getan, teilte die Gewerkschaft am Montag mit.

Die Piloten bei Discover seien „trotz Einschüchterungsversuchen des Arbeitgebers“ für ihre Interessen eingetreten und ihre Botschaft sei deutlich: „Sie wollen sich selbst aussuchen, wer ihre Tarifbedingungen aushandelt“, sagte Andreas Pinheiro, Präsident der Vereinigung Cockpit (VC). Es werde erst Ruhe im Unternehmen einkehren, wenn den Interessen der VC-Mitglieder nach eigenen Tarifverträgen mit besseren Arbeitsbedingungen Genüge getan sei.

VC-Präsident: „Am Ende werden wir uns durchsetzen“

Pinheiro schließt auch weitere Streiks nicht aus. „Wir stehen erst am Anfang. Am Ende werden wir uns durchsetzen“, sagte er. Die VC ist nach eigenen Angaben jederzeit zur Wiederaufnahme der Verhandlungen bereit.

Der Streik bei der Lufthansa-Tochter war am Dienstag um 00:01 Uhr angelaufen und später bis Sonntag 23:59 Uhr verlängert worden. Das waren zwei Tage mehr als ursprünglich geplant. Bestreikt wurden sämtliche Flüge von Discover Airlines ab Deutschland. Die Airline hatte allerdings Ersatzmaschinen besorgt.

Ziel der Gewerkschaft im Tarifkonflikt ist der Abschluss eines Vergütungstarifvertrags und eines Manteltarifvertrags für das in Deutschland stationierte Cockpitpersonal. Auch die Gewerkschaft UFO hatte sich für das Kabinenpersonal an dem Streik beteiligt. (dts/red)



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