Kirchhoff warnt vor fehlender Wirtschaftsstrategie

Der Präsident des Verbands Unternehmer NRW, Arndt Kirchhoff, warnt vor einer Deindustrialisierung Deutschlands und kritisiert unter anderem die fehlende Strategie der Regierung.
Titelbild
Auf dieser Luftaufnahme steht die PCK-Ölraffinerie in Schwedt, Deutschland.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times6. Juni 2024

Der Präsident des Verbandes Unternehmer NRW, Arndt Kirchhoff, warnt vor einer Deindustrialisierung.

„Weltweit ist Deutschland das einzige Industrieland, das schrumpft“, schreibt Kirchhoff in einem Gastbeitrag für die „Rheinische Post“ (Mittwochsausgabe).

„Unsere industrielle Basis bröckelt.“ Die Wertschöpfungsketten seien in Gefahr. „Wir reden hier über die Kernbereiche unserer Volkswirtschaft. Doch ausgerechnet jetzt erleben wir eine Regierung ohne Strategie.“

Dauerhafte Abkehr von nachhaltiger Politik

Kirchhoff stellte die Fragen in den Raum, wo die Konzepte zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, wo die Maßnahmen zur Sicherung einer bezahlbaren Energieversorgung und wo die Weichenstellungen für die Bewältigung der Transformation seien.

„Und da sind Wachstumschancengesetz und Kraftwerksstrategie alles andere als ein großer Wurf. Beide reichen bei weitem nicht aus, um einen durchgreifenden und nachhaltigen wirtschaftlichen Aufbruch zu bewirken.“

Gleichzeitig werde ein Rentenpaket beschlossen, das nicht nur Beitrags- und Steuerzahlern zweistellige Milliardenbeträge pro Jahr als Mehrbelastung aufhalse, sondern zudem eine dauerhafte Abkehr von einer nachhaltigen Alterssicherungspolitik markiere, kritisierte der Unternehmer-Präsident.

„Wir erleben zu viel wirtschafts- und sozialpolitisches Stückwerk, das auch zu einem inzwischen nicht unerheblichen Vertrauensverlust der Politik beiträgt.“ (dts/red)



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