Netflix wächst auf mehr als 300 Millionen Abonnenten
Netflix hat mit Live-Sportveranstaltungen und der zweiten Staffel von „Squid Game“ die Zahl seiner Abonnenten auf über 300 Millionen gesteigert. In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres kamen fast 19 Millionen neue Abonnenten hinzu, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Der Umsatz stieg kräftig. Der Streamingdienst kündigte gleichzeitig Preiserhöhungen in den USA und Kanada, Portugal sowie Argentinien an.
Seit 2023 mehr Abonnenten
Die Zahl der Netflix-Abonnenten wächst seit 2023 wieder. Damals hatte der Streamingdienst das gemeinsame Nutzen von Accounts eingeschränkt und in manchen Ländern günstigere Abo-Varianten eingeführt, bei denen Werbung geschaltet wird.
Neue Abonnenten kamen offenbar auch wegen des Programms dazu: Im vierten Quartal 2024 zeigte Netflix live zwei American-Football-Spiele und einen Boxkampf zwischen dem YouTuber Jake Paul und Box-Legende Mike Tyson.
Am 26. Dezember startete die zweite Staffel der südkoreanischen Erfolgsserie „Squid Game“, in der verschuldete Menschen bei Kinderspielen um ihr Überleben kämpfen.
Netflix-Manager Greg Peters sagte, diese neuen Abonnenten machten nur „eine kleine Minderheit des gesamten Mitgliederzuwachses“ aus. Es sei das Gesamtangebot, das für den Anstieg verantwortlich sei.
Der Umsatz des Streamingdienstes stieg so im vierten Quartal im Vorjahresvergleich um 16 Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar, der Nettogewinn erreichte knapp 1,9 Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro). Der Kurs der Aktie stieg im nachbörslichen Handel um 14 Prozent.
Netflix ändert Preise
Der Umsatz dürfte in diesem Jahr weiter steigen: Netflix kündigte an, zunächst in den USA die Preise zu erhöhen. Das Standard-Abo kostet dort jetzt 18 Dollar statt 15,50 Dollar, mit Werbung gibt es Netflix statt für sieben jetzt für acht Dollar monatlich.
Um Abonnenten zu werben und zu halten, setzt der Streamingdienst verstärkt auf Live-Sport. Im Januar 2024 unterzeichnete Netflix einen Vertrag über fünf Milliarden Dollar mit World Wrestling Entertainment, im Dezember einen Vertrag mit der FIFA über die Rechte an der Frauen-Fußballweltmeisterschaft 2027. In diesem Jahr laufen zudem die letzte Staffel der Mystery-Serie „Stranger Things“ und die zweite Staffel der Comedy-Horrorserie „Wednesday“.
Netflix betonte, es sei im Markt der Streaming-Plattformen „führend“, sowohl was Umsatz und Gewinn angehe als auch bei der durchschnittlichen täglichen Nutzungsdauer. Sie liegt demnach bei rund zwei Stunden.
Die Konkurrenz ist groß: Direkte Wettbewerber mit kostenpflichtigen Streaming-Plattformen wie Disney+ investieren ebenfalls stark. Aber auch kostenlose Angebote beanspruchen beachtliche Marktanteile für sich. YouTube etwa hat in den USA mehr Zuschauer als Netflix. (afp)
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